Derzeit (25.April) durchsucht die Staatsschutz-Gruppe "Im Fokus: Rechts" der Polizei Köln 20 Objekte in Radevormwald, Düsseldorf, Wuppertal und Essen sowie das Fraktionsbüro von Pro NRW in Radevormwald.
Es werden mehrere Haftbefehle gegen führende Köpfe des
rechtsextremen "Freundeskreis Rade" vollstreckt. Staatsanwaltschaft
und Polizei werfen ihnen die Bildung einer kriminellen Vereinigung
vor. Die Festgenommenen werden nun nach Köln gebracht und dem
Haftrichter vorgeführt. "Der heutige Tag macht deutlich, dass wir die
Bedrohung von Rechts sehr ernst nehmen und konsequent gegen die Szene
in Radevormwald vorgehen", sagte Polizeipräsident Albers heute in
Köln. Albers weiter: "Wir machen den Rechten mit der Sonderkommission
"Im Focus: Rechts" Druck. Diese Maßnahmen sind ein Teil des von
Innenminister Jäger initiierten 8 Punkte Programms."
Mehr als 100 Beamte haben gegen 5 Uhr mit den Durchsuchungen
begonnen. Hierbei werden sie von Spezialeinheiten unterstützt. Die
Ermittlungen richten sich gegen derzeit 18 Beschuldigte. In annähernd
30 Einzelverfahren ist deutlich geworden, dass sich der
"Freundeskreis Rade" zusammengeschlossen hat, um in wechselnder
Beteiligung rechtsextremes Gedankengut umzusetzen. Es besteht darüber
hinaus der Verdacht, dass sie im Rahmen dieses Zusammenschlusses
erhebliche Straftaten - auch unter Anwendung von Gewalt - begangen
haben.
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