Bundesweit hat nach wissenschaftlicher Feststellung jeder Fünfte
über 14 Jahre keine völlig normale Hörschwelle mehr.
Naturgemäß
steigt der Anteil der Schwerhörigen mit zunehmendem Alter. Aber
auch junge Leute sind betroffen, wenn beispielsweise über Kopfhörer
oder in der Disco oft und lange zu laute Musik gehört wird. Durch
die Hörminderung verschwinden hohe Töne zuerst und Gespräche mit
Hintergrundgeräuschen strengen zunehmend an. Am 9. Juni ist der
nunmehr 7. bundesweite Deutsche CI-Tag. Hinter dem Kürzel steht eine
Innenohrprothese für gehörlose und stark hörbehinderte Menschen,
deren Hörnerv noch funktioniert. Eine Versorgung kommt in Betracht,
wenn mittels herkömmlicher Hörgeräte keine ausreichende
Kommunikation mehr erzielt werden kann. Im Zusammenhang mit dem
CI-Tag wird in der Reihe des „Hagener Gesundheitsforums“ am
Mittwoch, 13. Juni, um 16 Uhr im Sparkassen-Karree ein Vortrag zur
Schwerhörigkeit angeboten. Professor Dr. Armin Laubert berichtet als
Ärztlicher Direktor der Katholischen Krankenhaus Hagen gem. GmbH und
Chefarzt der HNO-Klinik im zugehörigen St.-Josefs-Hospital zu
Ursachen, Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten einschließlich
hörverbessernder Operationen, implantierbarer Hörgeräte und
Cochlea implantate. Fragen sind im Anschluss gewünscht. Für
Besucherinnen und Besucher mit Hörgeräten steht eine mobile
Induktionsschleife bereit, um den Vortrag verfolgen zu können.
Veranstalter ist die Stadt Hagen, Fachbereich Gesundheit und
Verbraucherschutz. Der Eintritt ist frei.
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