Hagen - Ein ungewöhnliches Haustier sorgte am Dienstagnachmittag für einen Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Tierheim.
Gegen 14.00 Uhr meldete sich eine 71-jährige Anwohnerin der
Bruckstraße zunächst bei ihrer Enkelin, weil soeben eine Schlange von
der Fensterbank auf den Boden gefallen sei und es sich nun unter dem
Heizkörper bequem gemacht hatte.
So richtig glauben mochte die Enkelin die Geschichte nicht, eilte
aber dennoch zur Unterstützung in die Bruckstraße. Dort angekommen
brachte sich die junge Frau auf dem nächsten Stuhl in Sicherheit, als
die Schlange plötzlich ihr Versteck verließ und durch die Wohnung
kroch. Jetzt wurden schwerere Geschütze aufgefahren, Polizei und
Feuerwehr kamen ins Spiel. Zischend richtete sich das etwa 60 cm
lange Tier auf, konnte allerdings einen der Blauröcke dadurch nicht
sonderlich beeindrucken. Der Mann griff zu, ließ sich auch von einem
abgesonderten übel riechenden Sekret nicht irritieren und beendete
den Ausflug. Ein reptilienkundiger Mitarbeiter des Tierheims
identifizierte die Schlange als harmlose heimische Ringelnatter.
Offensichtlich war ihr bekannt, dass ihr von den eingesetzten Beamten
keine Gefahr drohte, denn ihre Spezies steht unter Naturschutz. Sie
wurde kurz nach ihrer vorläufigen Festnahme an einer geeigneten
Stelle wieder in die Freiheit entlassen.
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