ADAC: Ölkonzerne an hohen Preisen mitschuldig
Der August 2012 war für die deutschen Autofahrer
alles andere als ein guter Monat. Für beide Kraftstoffsorten
kletterten die Preise zwischenzeitlich auf neue historische
Höchststände. Wie die aktuelle Monatsauswertung des ADAC
Online-Preisvergleichs unter www.adac.de/tanken zeigt, erklomm der
Preis für einen Liter Super E10 am 24. August mit 1,696 Euro ein
neues Allzeithoch und übertraf damit sogar den bisherigen Spitzenwert
vom April diesen Jahres. Zwei Tage später, am 26. August, stieg auch
der Dieselpreis mit 1,554 Euro je Liter auf ein nie zuvor da
gewesenes Niveau. Der bisherige Rekordwert vom 22. März 2012 wurde
damit um 1,5 Cent überboten.
Im Monatsdurchschnitt des August war Benzin genauso teuer wie im
April 2012, dem bislang kostspieligsten Tank-Monat aller Zeiten. Mit
dem Rekordwert von 1,656 Euro je Liter E10 teilen sich nunmehr beide
Monate die Spitzenposition. Diesel kostete im Monatsmittel immerhin
1,512 Euro je Liter, der Höchstwert vom März 2012 wurde allerdings um
einen Cent verfehlt. Auffällig ist jedoch, dass sich Benzin und
Diesel in nur zwei Monaten um über zehn Cent verteuert haben. Zudem
war der Juni 2012 mit 1,404 je Liter Diesel der günstigste Monat des
Jahres.
Verantwortlich für die dramatische Verteuerung an den Zapfsäulen
sind in erster Linie das teure Rohöl und die anhaltende Schwäche des
Euro. Allerdings haben es die Mineralölkonzerne trefflich verstanden,
insbesondere in der zweiten Monatshälfte deutlich überhöhte Preise an
den Tankstellen durchzusetzen. Umso mehr sind laut ADAC jetzt die
Autofahrer gefordert, durch konsequent preisbewusstes Verhalten die
Entwicklung der Kraftstoffpreise wieder in eine
verbraucherfreundlichere Richtung zu beeinflussen. Detaillierte
Informationen zu den Kraftstoffpreisen gibt es unter
www.adac.de/tanken. Achtung: Unter den Preismeldern verlost der ADAC
im September ein hochwertiges Navigationsgerät.
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