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Donnerstag, 8. November 2012
Festnahme nach Schockanrufen
Am 23.10.2012 gegen 17:00 Uhr erhielt der 77jährige Geschädigte
aus Lünen einen Anruf eines vermeintlichen Anwalts. Dieser eröffnete
das Gespräch in russischer Sprache und teilte mit, im Krankenhaus bei
dem Sohn des Geschädigten zu sein, der einen Verkehrsunfall
verursacht habe. Im Rahmen dieses Verkehrsunfalls habe der Sohn eine
andere Person verletzt. Um Sanktionen zu verhindern und seinen Sohn
"freizukaufen" wurde der Geschädigte aufgefordert, 3000 Euro zu
zahlen. Letztlich händigte der Geschädigte 1500 Euro sowie seine
EC-Karte an einen männlichen Geldabholer aus.
Auf Grund umfangreicher, polizeilicher Ermittlungen konnte am
06.11.2012 der Geldabholer in Lübbecke festgenommen werden. Der
19jährige Litauer wurde am 07.11.2012 dem Haftrichter vorgeführt. Es
wurde Haftbefehl erlassen.
In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Warnhinweise in
örtlichen Tageszeitungen und überregionalen russischen Zeitschriften
veröffentlicht.
Hier noch mal die Ratschläge der Polizei:
Wenn Sie so angesprochen werden:
Rufen Sie Ihre Verwandten oder Bekannten unter der Telefonnummer
zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen wählen und besprechen Sie
die Angelegenheit noch einmal. Informieren Sie sofort die Polizei
über Notruf "110", wenn Sie vermuten, einen Anruf von einem
Telefonbetrüger erhalten zu haben.