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Freitag, 1. Februar 2013
SoVD: Armutsbericht schnell und ungeschminkt veröffentlichen
Zu den Medienberichten über einen erneuten Aufschub
der Veröffentlichung des Armuts- und Reichtumsberichts der
Bundesregierung erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Die
Bundesregierung ist schlecht beraten, das Thema Armut immer wieder
auf die lange Bank zu schieben. Denn das Gezerre um den Armutsbericht
ist ein grundfalsches Signal in Zeiten wachsender Ungleichheit. Es
ist unübersehbar, dass die Armutsrisiken in Deutschland seit Jahren
steigen. Insbesondere der fortwährende Sozialabbau und fehlende
Korrekturen für mehr sozialen Ausgleich haben tiefe Spuren
hinterlassen. Um das Auseinanderdriften von Arm und Reich
aufzuhalten, sind ehrliche Analysen Voraussetzung für wirksame
Maßnahmen. Deshalb müssen jetzt alle Fakten ungeschminkt und zeitnah
auf den Tisch.