(Dietmar Laatsch) Hagen - Bis zum 31. März ist im Hagener Rathaus an der Volme die Ausstellung "Land im Koffer" zu sehen. Bei diesem ganz speziellen Projekt, durchgeführt vom Caritas-Verband in drei Grundschulen mit Ganztagsbetreuung, wurden die Kinder mit auf die Reise genommen. Den Radiobeitrag mit Interviews hier hören (klick)
Es ging um die Länder Guinea, Kolumbien, Indien und Australien. Ganz praktisch wurde der Koffer an fünf Tagen ausgepackt. Zunächst das Land auf der Karte finden, die mitgebrachte Uhr vermittelte den staunenden Kindern das Zeitphänomen. "Dann ist da ja gerade Nacht", stellten sie überrascht fest. Bei ganz praktischen Übungen, wie z.B. Curry mischen (Indien), Wasser auf dem Kopf tragen (Guinea), das Didgeridoo spielen (Australien) oder Kochbananen essen (Kolumbien) hatten die Grundschüler viel Spaß. Wie verstehen Kinder Heimat? Heimat ist die Familie, das sind die Freunde und das Zuhause. Christof Becker hat all diese spannenden Momente fotografiert und hatte selbst viel Spaß dabei. 20 Bilder umfasst die Ausstellung, die im Rathaus ab heute zu sehen ist. Oberbürgermeister Jörg Dehm ließ es sich nicht nehmen diese integrative Ausstellung selbst zu eröffnen. Betreut wurde das Projekt durch Verena Ehrhardt und Susanne Kaiser vom Integrationsbüro der Caritas. Auch in diesem Jahr werden wieder drei Schulen besucht werden können. Der Koffer wird also wieder für spannendes Erleben internationaler Kultur gepackt. Kinder sind da doch sehr unbefangen und über die natürliche Neugier lassen sich Vorurteile abbauen und Vertrauen zueinander aufbauen. Gemeinsam miteinander leben, voneinander lernen und Spaß haben begreifen Kinder schnell und darum machen solche Projekte Sinn.
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