Samstag, 21. April 2012

Hauptschule Altenhagen - Ein Gebäude hat Geburtstag und die Schüler feiern groß (Interview-Beitrag)


100 Jahre Tanz in der Hauptschule Altenhagen (Foto: tv58.de / Dietmar Laatsch)

(Dietmar Laatsch) In der Tat, es ist das imposante Gebäude an der Friedensstraße, das 100 Jahre alt wird. Es sieht ehrwürdig und gediegen aus, ein Gebäude mit Charakter, man kann sich schwerlich so viel pulsierendes Leben hinter den dicken Mauern vorstellen. Es beherbergt aktuell die Hauptschule Altenhagen und es ist ein guter Grund für eine zünftige Feier.  "Ein halbes Jahr lang", so Sozialarbeiter Jens Baumann", haben sich die Schüler aktiv darauf vorbereitet.


Sie haben sich sehr viel einfallen lassen, das kam im bunten Programm, wie auch in einzelnen besonders gestalteten Räumen zum Ausdruck, wie z.B. das Schulzimmer vor 100 Jahren. Rektor Jürgen Böller und das Lehrerkollegium haben sich dann auch mit den Schülern thematisch im Unterricht an die 100-jährige Geschichte angenähert, über Fragen der Gesellschaft, des kulturellen Lebens, der Ereignisse drum herum, intensiv gesprochen. 


Mit viel Freude brachten dann die Schüler und Schülerinnen, moderiert durch den Schulleiter, einiges an Programm vor zahlreichen Besuchern zur Aufführung. Wie hörte sich der Schulchor vor 100 Jahren an. "Das Dorfschulmeisterlein" fehlte im kurzweiligen Repertoire nicht. Fast schon professioneller Hip-Hop durch einen Schüler, klar heftig umjubelt, und 100 Jahre Tanz, einstudiert von der engagierten Tanzpädagogin Diana Ivancic. Sie ist ja an vielen Projekten, auch mit dem Jugendtheater Lutz, beteiligt und war selbst einmal Schülerin in diesem altehrwürdigen Gebäude, allerdings in der damaligen Grundschule. 


Der Schulzirkus ist ebenfalls beteiligt und die Band wird ebenfalls heute noch kräftig in die Saiten hauen. Es macht den Schülerinnen und Schülern sichtlich Spaß ihre Vielseitigkeit zu präsentieren. 

Offizielles durfte nicht fehlen. Jürgen Böller eröffnete mit einer kurzen Ansprache, der Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser fasste sich ebenfalls kurz und sprach lieber etwas ausführlicher mit Schülern und Gästen. 

Es ist ein langer Tag, aber für das leibliche Wohl steht ein großes Kuchenbuffet bereit und internationale Speisen runden das kulinarische Angebot ab.

Wie auch immer sich Schule entwickeln mag, Rektor Jürgen Böller ist selbst nicht so traurig über das sich abzeichnende Ende der Hauptschule als Schulform, das Gebäude bleibt bestehen und symbolisiert damit so etwas wie Beständigkeit und Halt durch alle geschichtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen hindurch.  

Alle Interviews: Dietmar Laatsch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Stichwortsuche

Archiv