Mittwoch, 27. Juni 2012

Landeskriminalamt NRW warnt vor Einbrechern in der Urlaubszeit


Düsseldorf - Mit dem Sommer beginnt für viele Menschen die 
Urlaubs- und Ferienzeit. Sie gehen auf Reisen und viele lassen ihre 
Wohnung oder ihr Haus unbeaufsichtigt oder nicht ausreichend 
geschützt zurück. Dies sind ideale Ziele für Einbrecher, die auch in 
der Ferienzeit aktiv sind.

  Seit 2008 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland 
kontinuierlich gestiegen. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden 50.368
Einbrüche und Einbruchsversuche in Häuser oder Wohnungen im Jahr 2011
begangen. Das sind 12,5 Prozent oder 5.599 Fälle mehr als noch 2010! 
Die Einbrecher haben dabei einen Schaden von fast 154 Millionen Euro 
verursacht.

  Seit 20 Jahren sind aber auch noch nie so viele Wohnungseinbrüche 
verhindert worden, wie im letzten Jahr! 19.789 Einbruchsversuche 
(Versuchsanteil: 39,29 Prozent) scheiterten, da entweder fachkundig 
montierte Sicherungseinrichtungen dies verhinderten oder die Täter 
bei der Tatausübung gestört wurden. Dies zeigt wieder deutlich, wie 
wichtig Sicherungseinrichtungen beim Schutz der eigenen vier Wände 
sind.

  Die Kampagne "Riegel vor!" der NRW-Polizei (www.polizei.nrw.de) 
klärt Haus- und Wohnungsinhaber über Sicherungsmöglichkeiten auf. Sie
fordert zusätzlich auf, verdächtige Personen oder Vorkommnisse in der
Nachbarschaft sofort über den Polizeinotruf 110 zu melden. Erste 
Erfolge gibt es bereits: 2011 wurden 5.419 Einbrecher dingfest 
gemacht - 686 mehr als 2010.

  Einbruchsschutz hat das ganze Jahr über Saison. Einige 
Sicherheitsvorkehrungen an Haus und Wohnung sind aber ganz besonders 
vor Reisen angebracht, um Einbrechern den "Riegel vor!"-zuschieben:

  Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses/Ihrer Wohnung 
(etwa Eingangs-, Balkon- oder Terrassentüren, Fenster, Kellerzugänge)
durch den Einbau von geprüfter Sicherungstechnik. Gut gesicherte 
Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet die Täter Zeit und verursacht 
Lärm.

  Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch 
Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter" 
bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, 
Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.

  Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem 
Anrufbeantworter oder in Sozialen Netzwerken im Internet.

  Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen 
Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. 
Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste können als 
Kletterhilfen dienen.

  Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber 
der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.

  Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren
für Rollläden, Beleuchtung, Radio.

  Weitere Präventionshinweise, jetzt erstmals auch in türkischer 
Sprache, sind im Internet unter www.polizei.nrw.de unter 
"Aufgaben/Kriminalitätsvorbeugung/Themen zur Kriminalitätsvorbeugung 
I" eingestellt.

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