Dienstag, 31. Juli 2012

DGB-Hagen: Die Fachkräftedebatte erscheint immer abstruser


Während allenthalben der so genannte Fachkräftemangel debattiert wird verweist der DGB in Hagen auf den besonderen Widerspruch der Nichtübernahme von jungen Menschen nach der Ausbildung und nach wie vor vielen Jugendlichen die keinen Ausbildungsplatz bekommen.


Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der 15 bis 25 –jährigen um über 170 junge Leute oder 17,4 % an. Für die Hagener Gewerkschaften eine Entwicklung, die dringende neue und weitere Maßnahmen erforderlich macht. Jochen Marquardt für den DGB der Stadt: „Dieser Prozess erfordert ein konsequentes Umdenken aller Beteiligten. Vor allem die Wirtschaft ist gefordert in den kommenden Wochen noch einmal alle Möglichkeiten zu prüfen. Jeder Jugendliche hat ein Recht auf Ausbildung. Auch für die nicht übernommenen Fachkräfte gilt besondere Anstrengungen zu unternehmen, um sie in gute Arbeit zu bringen und damit deren Perspektiven zu sichern.

Aus Sicht des DGB ist die für die kommenden Monate geplante Offensive für neue und zusätzliche 42 Ausbildungsplätze in der Arbeitsmarktregion ein Tropfen auf einen heißen Stein. „Dieser allerdings“, so der DGB-Vorsitzende, „darf auf keinen Fall verdunsten sondern darf nur ein Baustein weiterer Aktionen zur Schaffung beruflicher Perspektiven sein.“

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