Mitarbeiter der
Ordnungspartnerschaft Hagen wurden am Donnerstagvormittag
durch einen aufmerksamen Hundebesitzer angesprochen, der in einem
Gebüsch zwei Meerschweinchen entdeckt hatte.
Er berichtete den
Ordnungshütern, dass sein Hund plötzlich intensiv angefangen habe,
in einem Gebüsch am „Bergischen Ring“ zu schnüffeln. Nach
näherem Hinsehen habe er zwei erbärmlich aussehende Meerschweinchen
gefunden, die völlig apathisch und regungslos dort saßen.
Die
verwahrlosten und augenscheinlich ausgesetzten Tiere wurden
unverzüglich durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes in Obhut genommen
und mit Futter und Wasser versorgt. Beide Nager hatten auffallend
lange Krallen, waren in einem extrem schlechten Ernährungszustand
und litten unter scheinbar starkem Milbenbefall, so dass es zu kahlen
Stellen am Körper kam.
Die
Meerschweinchen wurden anschließend in eine Tierarztpraxis auf Emst
gebracht, wo sie untersucht und behandelt wurden. Dabei zeigte sich
die behandelnde Tierärztin entsetzt über den Zustand der Tiere, die
sich inzwischen im städtischen Tierheim Hagen befinden.
Als
wirklich lobenswert haben die Ordnungsamtsmitarbeiter das Verhalten
des Hundebesitzers bezeichnet, dem die Meerschweinchen
vermutlich ihr Leben zu verdanken haben.
An
dieser Stelle weist die Stadt nochmals darauf hin, dass das Aussetzen
von Tieren eine Ordnungswidrigkeit darstellt, die nach dem
Tierschutzgesetz, mit einem Bußgeld von bis zu 25.000,- Euro
geahndet werden kann.
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