Am Sonntag,
12. August, widmet sich das Museum für Ur- und Frühgeschichte
Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle ab 15 Uhr dem Thema Feuer
machen ohne Streichholz oder Feuerzeug.
Dann werden mit einem
Feuerstein Funken geschlagen, und der Feuerbohrer kommt zum Einsatz.
Selbstverständlich können alle Kinder selbst einmal die Kunst des
Feuermachens ausprobieren. Aber auch so manch ein Erwachsener wird
sicherlich gerne versuchen, ein Feuer nach steinzeitlicher Methode zu
entfachen.
Bevor
es jedoch ans Feuer machen geht, gibt es noch eine spannende
Erlebnisführung, bei der das Leben in der Steinzeit den Schwerpunkt
bildet. Natürliche Nachbildungen von Mammut, Wollnashorn und Rentier
sowie Inszenierungen vermitteln ein anschauliches Bild vom Leben in
der damaligen Zeit. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Überreste
steinzeitlicher Menschen, die in einer Höhle in Hagen gefunden
wurden. Untersuchungen der Knochen haben ein Alter von etwa 10.700
Jahren und 5.600 Jahren ergeben.
An
Arbeitsstationen können Kinder und Erwachsene selbst Hand anlegen
und Holz mit einem Faustkeil und Leder mit einem Steinwerkzeug
bearbeiten, Korn mahlen oder mit einer steinzeitlichen „Bohrmaschine“
ein Steinbeil durchbohren. Von den ersten Bauern der Jungsteinzeit
geht es weiter über die Bronze- und Eisenzeit zu den Römern. Da
sich das Museum in einem Wasserschloss befindet, dessen Ursprung in
das Mittelalter zurückgeht, endet die Führung in dieser Epoche bei
einer imposanten Ritterfigur. Einen kurzen Abstecher gibt es auch zu
den Fossilien wie der Riesenlibellen aus dem Vorhaller Steinbruch
oder den Saurierknochen.
Gerade
für Familien bietet sich diese interessante Nachmittagsgestaltung
an. Die Erlebnisführung kostet für Erwachsene 3 Euro und für
Kinder 1,50 Euro zuzüglich des Eintritts. Eine Anmeldung ist
erforderlich und wird unter Telefon 02331/207-2740 beim Historischen
Centrum Hagen angenommen.
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