Von wegen Apparatemedizin: Präzise Diagnostik und schnelle Behandlung helfen Kosten zu senken
Von
280 Milliarden Euro, die bundesweit jährlich im Gesundheitswesen
ausgegeben werden, entfallen lediglich 15 Prozent für Vorsorge. Mit
diesen Zahlen verblüffte am Mittwoch Dr. Bernt Bieber, Leiter
Business Management MR bei Siemens. Dr. Bieber war einer von fünf
Referenten einer Fortbildungsveranstaltung der Radiologie UKWH, zu
der sich knapp 50 Mediziner aller Fachrichtungen am MOPS trafen.
Der
Einsatz medizinischer Technik bei Diagnose und Therapie in der
Sportmedizin war Hauptthema des Nachmittags. Bereits im Juni hatte
das neue MRT für die Radiologische Praxis in Hagen-Haspe seinen
ersten Auftritt: Eine große Röhre, ein schneller Scanner und
hochauflösende und damit schärfere Bilder erleichtern die
Untersuchung für den Patienten und ermöglichen dem Arzt eine
präzise Diagnose. All diese Features, so betonte Dr. med. Helmut
Queckenstedt, sind nicht nur für ihn als Chefarzt der
Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie am MOPS, sondern auch
in seiner Funktion als Mannschaftsarzt bei Phoenix Hagen ein Argument
für hochentwickelte Medizintechnik. Bernd Kruel, Centerspieler bei
Phoenix Hagen bestätigt das. „Für uns als Sportler ist die
schnelle und sichere Diagnose wichtig. Wir uns unsere Fans wollen
schließlich wissen, wann wir wieder einsatzfähig sind.“
Dr.
Queckenstedt lobte darüberhinaus die gute gegenseitige Ergänzung
und harmonische Zusammenarbeit von Krankenhaus und Radiologischer
Praxis.
Zu der Verbindung von Bundesliga und menschlichen Werten
nahm am Ende der Fortbildung dann auch Reiner Calmund Stellung, der
mit gewohnter Offenheit und markigen Sprüchen natürlich auch in
Hagen die Lacher auf seiner Seite hatte. Bei aller technischen
Qualifikation, so „Calli“ dürfe die menschliche Seite in der
Medizin nicht zu kurz kommen. „Das Herz spielt im Sport wie in der
Medizin eine entscheidende Rolle.“
Bereits
jetzt spiele die Sportmedizin und die Radiologie am Mops „in der
Bundesliga“. Hochkarätige Technik und intensive Zusammenarbeit
der Mediziner mit den Sportvereinen soll Patienten in der
Radiologischen Praxis in Hagen-Haspe sowohl in technischer als auch
in diagnostischer Hinsicht eine Therapie auf auf höchstem Niveau
garantieren und die besondere Qualität der medizinischen Versorgung
in Hagen sichern. Dr. med. Ulrich Krause, Standortleiter der
radiologischen Gemeinschaftspraxis in Haspe und selbst ehemaliger
Leistungssportler setzt sich zudem für mehr Menschlichkeit in einer
ständig wachsenden Welt der medizinischen Apparate ein. „Wir
betrachten technischen Fortschritt in der Medizin nicht als
Selbstzweck, sondern als zuverlässiges Instrument zum Wohl des
Patienten“. Rainer Calmund, Ex-Manager bei Bayer Leverkusen und
höchst gewichtiger Gastreferent des Nachmittags, hat sich davon
bereits überzeugt: Im neuen MRT mit 70 Zentimetern Röhrendurchmesser
hat auch er bequem Platz!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen