Donnerstag, 6. September 2012

"Calli" Calmund: „Das Herz spielt im Sport wie in der Medizin eine entscheidende Rolle.“

Von wegen Apparatemedizin: Präzise Diagnostik und schnelle Behandlung helfen Kosten zu senken
Von 280 Milliarden Euro, die bundesweit jährlich im Gesundheitswesen ausgegeben werden, entfallen lediglich 15 Prozent für Vorsorge. Mit diesen Zahlen verblüffte am Mittwoch Dr. Bernt Bieber, Leiter Business Management MR bei Siemens. Dr. Bieber war einer von fünf Referenten einer Fortbildungsveranstaltung der Radiologie UKWH, zu der sich knapp 50 Mediziner aller Fachrichtungen am MOPS trafen.


Der Einsatz medizinischer Technik bei Diagnose und Therapie in der Sportmedizin war Hauptthema des Nachmittags. Bereits im Juni hatte das neue MRT für die Radiologische Praxis in Hagen-Haspe seinen ersten Auftritt: Eine große Röhre, ein schneller Scanner und hochauflösende und damit schärfere Bilder erleichtern die Untersuchung für den Patienten und ermöglichen dem Arzt eine präzise Diagnose. All diese Features, so betonte Dr. med. Helmut Queckenstedt, sind nicht nur für ihn als Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie am MOPS, sondern auch in seiner Funktion als Mannschaftsarzt bei Phoenix Hagen ein Argument für hochentwickelte Medizintechnik. Bernd Kruel, Centerspieler bei Phoenix Hagen bestätigt das. „Für uns als Sportler ist die schnelle und sichere Diagnose wichtig. Wir uns unsere Fans wollen schließlich wissen, wann wir wieder einsatzfähig sind.“
Dr. Queckenstedt lobte darüberhinaus die gute gegenseitige Ergänzung und harmonische Zusammenarbeit von Krankenhaus und Radiologischer Praxis.

Zu der Verbindung von Bundesliga und menschlichen Werten nahm am Ende der Fortbildung dann auch Reiner Calmund Stellung, der mit gewohnter Offenheit und markigen Sprüchen natürlich auch in Hagen die Lacher auf seiner Seite hatte. Bei aller technischen Qualifikation, so „Calli“ dürfe die menschliche Seite in der Medizin nicht zu kurz kommen. „Das Herz spielt im Sport wie in der Medizin eine entscheidende Rolle.“

Bereits jetzt spiele die Sportmedizin und die Radiologie am Mops „in der Bundesliga“. Hochkarätige Technik und intensive Zusammenarbeit der Mediziner mit den Sportvereinen soll Patienten in der Radiologischen Praxis in Hagen-Haspe sowohl in technischer als auch in diagnostischer Hinsicht eine Therapie auf auf höchstem Niveau garantieren und die besondere Qualität der medizinischen Versorgung in Hagen sichern. Dr. med. Ulrich Krause, Standortleiter der radiologischen Gemeinschaftspraxis in Haspe und selbst ehemaliger Leistungssportler setzt sich zudem für mehr Menschlichkeit in einer ständig wachsenden Welt der medizinischen Apparate ein. „Wir betrachten technischen Fortschritt in der Medizin nicht als Selbstzweck, sondern als zuverlässiges Instrument zum Wohl des Patienten“. Rainer Calmund, Ex-Manager bei Bayer Leverkusen und höchst gewichtiger Gastreferent des Nachmittags, hat sich davon bereits überzeugt: Im neuen MRT mit 70 Zentimetern Röhrendurchmesser hat auch er bequem Platz!

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