Dienstag, 11. September 2012

DO: Sexualstraftäter gesucht

Die Dortmunder Polizei sucht einen unbekannten Sexualstraftäter, der am gestrigen Montag, den 10.09.2012, in der Zeit von 17.15 Uhr bis 18.30 Uhr, im Bereich Dortmund-Wambel, Dortmund-Schüren und Dortmund-Aplerbeck mit einem Fahrrad unterwegs war.

  Dabei zeigte er sich im ersten Fall in schamverletzender Weise in 
Wambel gegen 17.15 Uhr im Bereich der Hundeweise in der Straße Auf 
dem Hohwarth zwei 9-und 10-jahre alten Mädchen. Erst als eine 
unbekannte Frau auf die Situation aufmerksam wurde, flüchtete der 
Unbekannte in Richtung Finanzamt.

  Zu einem sexuellen Missbrauch zum Nachteil einer 7-Jährigen kam es
dann gegen 18.13 Uhr im Bereich Schüren. Das Mädchen war mit ihrem 
Fahrrad auf dem Fußweg zwischen Schürener Vorstadt und der Straße 
Nagelpötchen unterwegs. Hier wurde sie zunächst von einem unbekannten
Radfahrer überholt, der dann vom Rad abstieg und in dem Moment, als 
das Kind an ihm vorbeifuhr, das Kind von hinten umklammerte. Die 
7-Jährige schrie und leistete heftige Gegenwehr, so dass der Täter 
von ihr abließ und flüchtete.

  Nur wenige Minuten später, 18.30 Uhr, attackierte offensichtlich 
der gleiche Mann im Bereich Dortmund-Aplerbeck auf der Hüttenstraße 
eine 11-jährige Dortmunderin. Zunächst fuhr der Unbekannte an dem 
Mädchen vorbei, stieg dann vom Fahrrad, umklammerte dann die 
Schülerin und berührte sie unsittlich. Auch in diesem Fall ließ der 
Täter vom Opfer ab, als das Mädchen schrie und sich heftig wehrte.

  Der Unbekannte wird als Mann, zwischen 25-40 Jahre alt und etwa 
1.75-1.80 m groß beschrieben. Einig sind sich die Kinder, dass der 
Mann braune gelockte bzw. strubbelige Haare haben soll.

  Die unbekannte Frau aus dem Vorfall in Wambel könnte eine wichtige
Zeugin für die Polizei sein. Sie wird gebeten, ebenso wie andere 
mögliche Hinweisgeber, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der 
Rufnummer 132-7441 in Verbindung zu setzen.

  Die Polizei rät:

  Eltern und Erziehungsberechtigte sollten mit ihren Kindern 
sprechen, wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollten. Üben
Sie mit Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Lagen verhalten soll,
damit es im Notfall richtig reagieren kann. So sollte es konkret 
andere Erwachsene ansprechen und um Hilfe bitten oder auch laut 
schreien, um Öffentlichkeit herzustellen. Versucht ein Täter, Ihr 
Kind anzufassen, dann sollte es sich wehren und wenn möglich 
flüchten, und zwar dorthin, wo es hell ist und wo Menschen sind.

  Ihr Kind sollte Ihnen darüber berichten, wenn es zum Mitgehen oder
Mitfahren        aufgefordert worden ist oder wie beschrieben, von 
einem Fremden attackiert wurde. Rufen Sie in diesem Fall sofort die 
Polizei über den Notruf 110.

  Erklären Sie Ihren Kindern immer wieder, dass es für Eltern 
wichtig ist, zu wissen, an welchen Orten und mit wem sich Kinder dort
aufhalten.

  Kinder sollen im Alltag Respekt erfahren und Selbstvertrauen 
entwickeln. Erfahrungsgemäß sprechen Täter unsicher und unselbständig
wirkende Kinder bevorzugt an. Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es 
eine eigene Persönlichkeit ist mit Rechten, die kein Mensch - weder 
ein Fremder noch ein Bekannter - verletzen darf.

  Generell gilt: Nicht verängstigte, in ihrer Bewegungsfreiheit 
eingeschränkte Kinder, sondern mutige, starke und sich ihrer Gefühle 
bewusste (selbstbewusste) Kinder sind am wirksamsten vor sexuellem 
Missbrauch geschützt!

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