Die Dortmunder Polizei sucht einen unbekannten Sexualstraftäter, der am gestrigen Montag, den 10.09.2012, in der Zeit von 17.15 Uhr bis 18.30 Uhr, im Bereich Dortmund-Wambel, Dortmund-Schüren und Dortmund-Aplerbeck mit einem Fahrrad unterwegs war.
Dabei zeigte er sich im ersten Fall in schamverletzender Weise in
Wambel gegen 17.15 Uhr im Bereich der Hundeweise in der Straße Auf
dem Hohwarth zwei 9-und 10-jahre alten Mädchen. Erst als eine
unbekannte Frau auf die Situation aufmerksam wurde, flüchtete der
Unbekannte in Richtung Finanzamt.
Zu einem sexuellen Missbrauch zum Nachteil einer 7-Jährigen kam es
dann gegen 18.13 Uhr im Bereich Schüren. Das Mädchen war mit ihrem
Fahrrad auf dem Fußweg zwischen Schürener Vorstadt und der Straße
Nagelpötchen unterwegs. Hier wurde sie zunächst von einem unbekannten
Radfahrer überholt, der dann vom Rad abstieg und in dem Moment, als
das Kind an ihm vorbeifuhr, das Kind von hinten umklammerte. Die
7-Jährige schrie und leistete heftige Gegenwehr, so dass der Täter
von ihr abließ und flüchtete.
Nur wenige Minuten später, 18.30 Uhr, attackierte offensichtlich
der gleiche Mann im Bereich Dortmund-Aplerbeck auf der Hüttenstraße
eine 11-jährige Dortmunderin. Zunächst fuhr der Unbekannte an dem
Mädchen vorbei, stieg dann vom Fahrrad, umklammerte dann die
Schülerin und berührte sie unsittlich. Auch in diesem Fall ließ der
Täter vom Opfer ab, als das Mädchen schrie und sich heftig wehrte.
Der Unbekannte wird als Mann, zwischen 25-40 Jahre alt und etwa
1.75-1.80 m groß beschrieben. Einig sind sich die Kinder, dass der
Mann braune gelockte bzw. strubbelige Haare haben soll.
Die unbekannte Frau aus dem Vorfall in Wambel könnte eine wichtige
Zeugin für die Polizei sein. Sie wird gebeten, ebenso wie andere
mögliche Hinweisgeber, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der
Rufnummer 132-7441 in Verbindung zu setzen.
Die Polizei rät:
Eltern und Erziehungsberechtigte sollten mit ihren Kindern
sprechen, wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollten. Üben
Sie mit Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Lagen verhalten soll,
damit es im Notfall richtig reagieren kann. So sollte es konkret
andere Erwachsene ansprechen und um Hilfe bitten oder auch laut
schreien, um Öffentlichkeit herzustellen. Versucht ein Täter, Ihr
Kind anzufassen, dann sollte es sich wehren und wenn möglich
flüchten, und zwar dorthin, wo es hell ist und wo Menschen sind.
Ihr Kind sollte Ihnen darüber berichten, wenn es zum Mitgehen oder
Mitfahren aufgefordert worden ist oder wie beschrieben, von
einem Fremden attackiert wurde. Rufen Sie in diesem Fall sofort die
Polizei über den Notruf 110.
Erklären Sie Ihren Kindern immer wieder, dass es für Eltern
wichtig ist, zu wissen, an welchen Orten und mit wem sich Kinder dort
aufhalten.
Kinder sollen im Alltag Respekt erfahren und Selbstvertrauen
entwickeln. Erfahrungsgemäß sprechen Täter unsicher und unselbständig
wirkende Kinder bevorzugt an. Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es
eine eigene Persönlichkeit ist mit Rechten, die kein Mensch - weder
ein Fremder noch ein Bekannter - verletzen darf.
Generell gilt: Nicht verängstigte, in ihrer Bewegungsfreiheit
eingeschränkte Kinder, sondern mutige, starke und sich ihrer Gefühle
bewusste (selbstbewusste) Kinder sind am wirksamsten vor sexuellem
Missbrauch geschützt!
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