Hagen (ots) - Zeugen verständigten in der Nacht zu Freitag die Polizei, als sie im Bereich des Eilper Denkmals drei Männer bemerkten, die einen offensichtlich beschädigten Motorroller schoben.Einer der Verdächtigen humpelte auffällig und aus Gesprächsfetzen konnten die Hinweisgeber heraushören, dass es zuvor einen Unfall
gegeben hatte.
Polizeibeamte trafen gegen 02.00 Uhr die drei auf der Selbecker
Straße an. Der augenscheinlich Verletzte ein 27-jähriger Hagener, gab
an, dass er auf der Eilper Straße von einem einbiegenden Pkw
abgedrängt worden und dadurch gegen ein Verkehrszeichen gefahren sei.
Dann betonte er, dass alles in Ordnung sei, er habe sich nicht
verletzt und wolle keine Unfallaufnahme.
Für ihn kam es dann allerdings knüppeldick. Er stand
augenscheinlich unter Alkoholeinwirkung, hatte keinen Führerschein
und räumte ein, vor Antritt seiner Unfallfahrt Drogen konsumiert zu
haben. An der Unfallstelle stellte sich schnell heraus, dass ihn kein
Fahrzeug abgedrängt hatte, er war ausschließlich aufgrund seiner
Beeinträchtigung durch Alkohol und Betäubungsmittel verunfallt und
hatte dabei ein Verkehrszeichen beschädigt.
Nachdem er zunächst eine ärztliche Versorgung vehement abgelehnt
hatte, nahmen seine Schmerzen nach der Entnahme der angeordneten
Blutprobe merklich zu und bei der Untersuchung stellte sich
schließlich heraus, dass er sich bei dem Sturz Frakturen zugezogen
hatte, die stationär behandelt werden müssen.
Außer einem Krankenhausaufenthalt kommt nun ein Strafverfahren
wegen Trunkenheit im Verkehr, Verkehrunfallflucht und Fahren ohne
Fahrerlaubnis auf ihn zu.
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