Hagen - In den Abendstunden des gestrigen Tages staunte der Busfahrer der Linie 510 nicht schlecht. Ein vierbeiniger Geselle hatte sich entgegen der eindeutigen Beschilderung durch die hintere Tür in seinen Bus geschlichen und es sich dort bequem gemacht. Nach dem gültigen Fahrschein und seinem Ziel befragt erhielt der Busfahrer nur ein unverständliches "WuffWuff". Da sich der vierbeinige Geselle auch nicht ausweisen konnte und keine Angaben zu seinem Wohnort machte, rückte die Polizei zum Bahnhof aus. Auch der Polizei gegenüber machte der Vierbeiner keine Angaben, kuschelte sich jedoch als männlicher Vertreter seiner Gattung sofort bei der eingesetzten Polizistin ein. Offensichtlich war der Geselle für seine
Spontanausflüge bereits bekannt, so dass auf Grund eines Hinweises schnell die gesetzlichen Betreuer erreicht werden konnten, die ihren Ausreißer auf der Wache Innenstadt abholten. Stellt sich nur noch die
Frage, ob unseren Vierbeiner neben einem Stubenarrest auch noch ein Verfahren wegen Schwarzfahrens erwartet. Wir denken, die Hagener Straßenbahn AG und die Staatsanwaltschaft werden recht nachsichtig
sein. Bei der Polizei - so hörte man - zeigte er sich zumindest von seiner besten Seite. Vielleicht gönnen ihm seine Betreuer aber auch ein Monatsticket und ein Namensschild mit der Anschrift des
Hundekörbchens.
Na denn - "WuffWuff".
