Samstag, 17. November 2012

Podcast: Zirkus als Friedensprojekt - Chines. Nationalcirkus wieder in Hagen


(Dietmar Laatsch) Gute fünf Jahre musste das Hagener Publikum auf diese besondere Attraktion verzichten - nun sagt er sich wieder an, der Chinesische Nationalcirkus. Gastieren wird er mit seinem nagelneuen Programm "Feng Shui" am 16. Januar 2013 in der Stadthalle Hagen. 


Raoul Schoregge, Begründer des Nationalcirkus hat selbst den Zirkus im Blut, war als Clown in vielen europäischen Manegen zu Gast. Seit geraumer Zeit hat er sich, aus dramaturgischen Gründen, in das Konzept mit eingebaut. Natürlich als Clown, denn mit den akkrobatischen Fähigkeiten seiner Artisten kann er keineswegs mithalten. Neu ist auch, er hat einen chinesischen Clown als Gegenüber, mit dem er das kulturelle Wechselspiel Europa - China beleben kann. Überhaupt geht es ihm darum kulturellen Austausch zu fördern. Seine 30 Artisten sind zwischen 13 und 67 Jahre alt. Damit präsentiert er auch das familiäre, die verschiedenen Generationen sich bestens ergänzend, der Zirkuswelt. 

Gut 1000 Zirkusschulen existieren im Reich der Mitte. Aus diesem reichen Reservoir darf der Zirkusmacher schöpfen. Natürlich stimmt es, dass es oftmals harter Drill ist, dem die Artisten in diesen Schulen ausgesetzt sind. So aber nicht mit und bei Raoul Schoregge. Er legt großen Wert auf die Ausbildung von Persönlichkeit und bedient sich alter chinesischer Trainingskunst, die Körper und Geist in Einklang bringt. Er mag keine künstlich grinsenden Künstler auf der Bühne, sondern Menschen, mit denen sich der Besucher identifizieren kann.

Genau darum geht es bei "Feng Shui". Wörtlich übersetzt Wasser und Wind. Aber der Chinese versteht es als ganzheitlichen Ansatz, Mensch und Umwelt in Einklang zu bringen. So gibt es Feng Shui für alle Lebensbereiche. Wissenschaftlich untermauert, mit uralter Tradition. Nirgends kann Feng Shui besser präsentiert werden, als eben durch vollendete Artistenkunst. "Der Artist macht keinen Handstand - er ist der Handstand". Schoregge selbst hat sich schon lange der chinesischen Tradition verschrieben, spricht selbst inzwischen ein wenig diese Sprache. Die Botschaft der Volksrepublik China hat 2012 den Chinesischen Nationalcirkus von Raoul Schoregge ins Programm des offiziellen Kulturaustausches zwischen China und Deutschland aufgenommen. Als Begründung wird eben neben der Förderung chinesischer Kultur auch die artistische Höchstleistung besonders anerkannt. 

Ohne Musik geht es im Zirkus ja nicht. Verschiedenste Experimente hat Schoregge auch hier gemacht. Neben europäischer Klassik spielte auch im letzten Programm die Band Farfarello. Für die neue Produktion hat sich der Manager etwas ganz besonderes ausgedacht. Gewinnen konnte er Konstantin Wecker, der durch seine Lieder hinreichend bekannt ist. "Konstatin Wecker schrieb die Musik zur Show, sein ureigener Stil ist dabei klar erkennbar und trotzdem ist es ihm gelungen die Brücke zwischen Orient und Oxident zu schlagen", so Schoregge begeistert. 

Es wird wieder ein absolutes Glanzlicht, auf das sich die Besucher in der Stadthalle Mitte Januar schon jetzt freuen dürfen. Es verspricht eine Show zu werden, die an artistischer Glanzleistung, Perfektion, Kreativität, atemberaubender Schönheit und Dramatik wieder ihres Gleichen suchen wird. 

Der Kartenvorverkauf für das Event am 16. Januar 2013 hat begonnen. 

Karten gibt es bei der Stadthalle (Telefon: 02331-3450) und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 

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