Am Sonntag um 17 Uhr sind die Telekom Baskets Bonn in der ENERVIE Arena zu Gast. Es ist das einzige NRW-Duell in der Beko Basketball Bundesliga 2012/2013.
Die Bonner sind mächtig im Stress. Neben der Liga sind die aktiv in der „EuroChallenge“. Sechs internationale Begegnungen liegen bereits hinter den Bonnern, die sich als Gruppensieger für die nächste Runde qualifizieren konnten. Ab Januar warten nun die „Last-16“ mit sechs weiteren Partien. Parallel dazu spielte die Mannschaft von Trainer Michael Koch mit wechselhaftem Erfolg in der Beko BBL eine bislang durchwachsene Saison. Zwei Highlights setzten die Rheinländer: das 90:57 gegen Oldenburg und das 107:103 bei Vorjahresfinalist Ulm.
Kopf der Teams ist Aufbauspieler Jared Jordan, der ballsicher und umsichtig seine Kollegen führt. Mit 8,1 Assists ist er der beste Passgeber der Liga. Jordan wurde jüngst in die internationale Startformation für das Beko BBL ALLSTAR Game berufen. Mit David McCray, Fabian Thülig und Andrej Mangold stehen drei deutsche Akteure für die kleinen Positionen zur Verfügung. Die „Bank“ im Backcourt neben Jordan ist allerdings der Litauer Benas Veikalas.
Drei US-Forwards sind die besten Werfer der Telekom Baskets Bonn: Robert Vaden (12,5 Punkte), Kyle Weems (12,2 Punkte) und Patrick Ewing Jr. (11,5 Punkte) wurden im Sommer allesamt neu verpflichtet. Von Ewing trennte sich der Club allerdings kurz vor Weihnachten überraschend. Ihn ersetzt ab sofort sein Landsmann Marqus Blakely, der in Hagen sein Debüt geben soll. Ausschlaggebend dafür, dass die Wahl auf den 24-Jährigen gefallen ist, waren besonders die Fähigkeiten des Forwards in der Verteidigungsarbeit.
Nicht mehr ganz so frisch ist Chris Ensminger. Der Center-Veteran wird Ende des kommenden Jahres stolze 40 Jahre alt, ist mit 9,8 Punkten und 5,0 Rebounds pro Partie aber immer noch unverzichtbar. „Intelligente, große Spieler sind für jeden Trainer und für die Mitspieler sehr wertvoll. Ich wünsche mir, dass solche Dinosaurier nicht aussterben im Basketball“, sagt Phoenix-Coach Ingo Freyer. Mit Jonas Wohlfarth-Bottermann steht den Bonnern für die Center-Position ein großes Talent zur Verfügung, das in dieser Saison den Sprung in die feste Rotation der Bonner geschafft hat und meist sogar startet.
Den Schlüssel zum Bonner-Spiel sieht Freyer allerdings auf der Aufbauposition: „Jordan ist ganz klar der wichtigste Mann bei den Baskets. Manchmal frage ich mich, wir er wohl bei einem Team wie Berlin oder Bamberg aussehen würde. Er ist ein sehr guter Spieler, enorm effektiv und hat stets den Blick für seinen Nebenmann. Er ist der Anführer in Bonn und kaum zu ersetzen.“ Insgesamt hält der Hagener Trainer die Baskets für stärker, als es der Tabellenplatz aussagt: „Sie haben starke Amerikaner verpflichtet und die auch gut integriert. Auch die deutschen Spieler sind gut eingebunden. Das Team gehört weiter nach oben in der Tabelle.“
Fehlen wird den Feuervögeln am Sonntag auf jeden Fall der am Knie verletzte Björn Schoo (Innenbandriss). Auf Abe Lodwick, der aufgrund von Fußproblemen in Ludwigsburg nicht eingesetzt wurde, hofft Ingo Freyer aber: „Wir müssen natürlich sehen, wie sein Fuß unter Belastung reagiert.“
Spielverlegung: ALBA BERLIN kommt später!
Die Partie der Beko BBL zwischen Phoenix Hagen und ALBA BERLIN wurde vom 16.März 2013 auf den 17.März 2013 um 17 Uhr in der ENERVIE Arena verschoben. Grund für diese Verlegung ist, dass ALBA BERLIN am 15.März in Griechenland ein Euroleague-Spiel absolvieren muss. „Ein großes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an den TTC Hagen, der sein Tischtennis-Spiel extra deswegen in die Halle Wehringhausen verlegt hat“, sagt Geschäftsführer Oliver Herkelmann.