Freitag, 14. Dezember 2012

Suizid und Selbstgefährdung im Netz verhindern

FSM, jugendschutz.net und Freunde fürs Leben starten NEKE-Initiative
  Berlin - Immer wieder tauchen in Weblogs, Foren und in 
sozialen Netzwerken Inhalte auf, die Essstörungen und 
selbstverletzendes Verhalten verharmlosen oder gar verherrlichen. 
Mitunter sind Nutzer, Freunde und Familien sowie Plattformbetreiber 
auch mit Selbstmordankündigungen im Netz konfrontiert. Um derartigen 
Inhalten besser begegnen und den Betroffenen helfen zu können, hat 
die FSM mit jugendschutz.net und Freunde fürs Leben eine neue 
Initiative ins Leben gerufen. "NEKE" soll in Deutschland eine breite 
Hilfsstruktur aufbauen, die Plattformbetreiber und Experten von 
Beratungsstellen miteinander vernetzt. Die Etablierung eines 
24-Stunden Online-Beratungsangebotes in Deutschland ist das 
langfristige Ziel der Initiative.

  Freunde und Angehörige von Betroffenen sind oft überfordert, wenn 
sie im Social Web z.B. auf Selbstmordankündigungen stoßen. Auch 
Supportmitarbeiter der sozialen Netzwerke müssen auf diese Inhalte 
reagieren und versuchen zu helfen. Eine schnelle Vermittlung an die 
richtigen Hilfestellen ist in Notfällen entscheidend. NEKE steht für 
"Nur einen Klick entfernt" und will genau hier ansetzen. Ziel ist es 
Online-Hilfsangebote breit zu etablieren und zu vernetzen, um direkt 
an Ort und Stelle Hilfe zur Verfügung zu stellen. Dafür werden in 
Zusammenarbeit mit Experten Leitfäden und Handlungsempfehlungen 
erstellt, sowie die Vernetzung von vorhandenen Beratungsstellen und 
Netzwerkbetreibern gefördert.

  Weitere Informationen zu der Initiative und 
Beteiligungsmöglichkeiten liefert das Informationspapier unter 
http://fsm.de/de/NEKE-Initiative.

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