In Hagen sind 15,2 % der Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren Leistungsberechtigte im SGB II. Der DGB nimmt eine aktuelle Meldung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e.V. zum Anlass dringende Aktivitäten anzumahnen.
3380 junge Menschen wurden nach aktuell vorliegenden Daten für die Stadt als leistungsberechtigt gezählt. 153 von diesen Jugendlichen gelten als nicht erwerbsfähig. Von den verbleibenden 3227 erwerbsfähigen Jugendlichen sind 19,9 % oder 643 als arbeitslos gemeldet. „Diese Zahlen stellen unsere Stadt vor große Herausforderungen“, so Jochen Marquardt für den Hagener DGB. „Im Städtevergleich der DGB Region Ruhr Mark liegt Hagen bei der Zahl der Leistungsberechtigten prozentual auf Platz 2. Den unrühmlichen Platz 1 belegt Herne, dort liegt die Zahl der Betroffenen bei 15,5 %.“
Der DGB fordert zügige Maßnahmen einzuleiten, um den Jugendlichen Wege in Ausbildung und gute Arbeit zu eröffnen.
Marquardt: „Dabei sind vor allem die Unternehmen und die Politik gefordert. Es reicht nicht aus über Probleme zu lamentieren und die jungen Menschen durch Berufsorientierungen und Begleitmaßnahmen zu bewegen. Entscheidend ist die Schaffung von Lehrstellen und Arbeitsplätzen mit Zukunftsperspektiven.“