(DGB-Hagen) Hagen - Um mehr als 800 Erwerbslose ist die Gesamtzahl seit November des vergangenen Jahres gestiegen. Für den Deutschen Gewerkschaftsbund bleibt es bei der skeptischen Beurteilung der Entwicklungen auf den Arbeitsmärkten.
Besonders im Blick steht die steigende Zahl von jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, die mehr als 25% der steigenden Zahlen ausmacht. Diese Entwicklung wirft immer mehr die Frage auf, wie ernst es den Vertretern des demografischen Wandels und des ständigen Wehklagens über einen vermeintlichen Fachkräftemangel eigentlich mit ihren Aussagen ist. „Schauen wir dann auch noch auf die zurück gehenden Zahlen bei den Qualifizierungen im gleichen Zeitraum, auch wenn sie zahlenmässig nicht exorbitant ins Gewicht fallen,“, so Jochen Marquardt für den DGB, „dann müssen wir bei unserer Einschätzung bleiben, dass wir dringend eine Neuausrichtung der aktiven Arbeitsmarktpolitik benötigen.“ Auch die so genannte Unterbeschäftigung, die für die Gewerkschaften eher die tatsächlichen Zahlen abbildet, steigt seit November 2011. Der Hinweis der Agentur, dass die Zahl der Hartz IV-Empfänger um ganze 10 Personen von Januar auf Februar zurück gegangen wird nicht als positiv aufgenommen, da diese Zahl allein durch den Ausbau von so genannten Arbeitsgelegenheiten zustande gekommen ist.
Weiterhin verweist der DGB darauf, dass ein großer Teil der getätigten Vermittlungen in Arbeit in prekäre Beschäftigungen mündet, die keine Gewähr für stabile und gute Arbeitsplätze bieten.
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