Mittwoch, 28. März 2012

HA: Märchen - aus ... der Mittwochnacht


(Polizeibericht) Ein aufmerksamer Zeuge meldete sich am frühen 
Mittwochmorgen bei der Hagener Polizei und berichtete über zwei 
verdächtige junge Männer, die ein Leichtkraftrad auf der 
Minervastraße neben sich her schoben anstatt damit zu fahren.

  Nachdem die Beamten die beiden Hagener, 20 und 23 Jahre alt, 
angetroffen hatten, gab der Ältere in einer ersten Befragung an, dass
es sich hier um sein Fahrzeug handele. Er habe es geschoben, weil er 
aufgrund seines Trunkenheitsgrades ja nicht mehr fahren dürfe. Ein 
Alco-Test ergab dann auch ca. 2 Promille für ihn und etwa 1,2 
Promille für seinen Begleiter.

  Weil den Beamten die Geschichte merkwürdig vorkam und der 
23-Jährige auch keinerlei Papiere für das Zweirad vorweisen konnte, 
beauftragten sie ihre Einsatzleitstelle, den Halter festzustellen und
mit diesem Kontakt aufzunehmen. Schnell war klar, dass die 
Personalien des 23-Jährigen nicht mit denen des Halters 
übereinstimmten. Als der dann in einem Telefonat angab, dass sein 
Zweirad nach seiner Meinung noch verschlossen vor seiner Haustür in 
der Lange Straße stehen müsste, wurden die beiden Männer erneut 
befragt. Jetzt fiel ihnen ein, dass ihnen ein unbekannter Mann das 
Zweirad kurz zuvor mit dem Auftrag übergeben habe, es in der Lange 
Straße bei einem Bekannten abzuliefern. Komisch nur, dass sie bei 
ihrer "Schieberei" schon an der Anschrift des Bekannten vorbei 
gelaufen waren. Der Halters des Kleinkraftrades erschien vor Ort und 
übernahm sein Fahrzeug. Dabei stellte er fest, dass es diverse 
Beschädigungen aufwies. Zur Ursache konnten die beiden Männer keine 
Angaben machen. Beide durften nach Abschluss der Überprüfungen den 
Heimweg antreten. Die Ermittlungen dauern an.

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