Der nächste Gesprächsabend im Erzählcafé „Altes Backhaus"
in der Lange Straße 30 mit dem Historiker Jörg Fritzsche findet am
Freitag, 23. März, um 17 Uhr, zum Thema „Der vergessene Krieg:
Die
Korea-Krise 1950-1953" statt. Mit dem Überfall nordkoreanischer
Kommunisten am Morgen des 25. Juni 1950 auf die Republik Korea im
Süden der Halbinsel begann ein drei Jahre dauernder Konflikt, der
Millionen von Zivilisten und Soldaten das Leben kostete. Diese
militärische Auseinandersetzung stellte einen Wendepunkt im „Kalten
Krieg" der Supermächte dar und ließ als „Stellvertreterkrieg"
das endgültige Zerwürfnis der ehemaligen Alliierten offenbar
werden. Bis zur Unterzeichnung des Waffenstillstandes im Juli 1953
gelang es wechselseitig beiden Seiten, weite Teile der koreanischen
Halbinsel zu erobern. Die Linie des Waffenstillstandes entlang des
38. Breitengrads stellte zwar die Ausgangsstellung vor Ausbruch des
Krieges dar, verfestigte aber die Teilung von Nord- und Südkorea bis
heute. Trotz seiner Bedeutung für die weitere Entwicklung des Kalten
Krieges und seiner bis heute andauerndes Auswirkungen ist der
Korea-Krieg in Europa und den USA schnell in Vergessenheit geraten.
Im
Rahmen des Themenabends werden die Abläufe und Hintergründe des
Konfliktes nachvollzogen und in ihrem historischen Kontext
betrachtet. Der Eintritt ist frei. Informationen zur Reservierung
unter der Kursnummer 1206 erhalten Interessierte beim Serviceteam der
Volkshochschule unter der Telefonnummer 02331-2073622.
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