Sonntag, 1. April 2012

Beim 69:97 in Bamberg: Phoenix wehrte sich nach Kräften


Bis Mitte des dritten Viertels hielt Phoenix Hagen beim frisch gekürten 
Pokalsieger Brose Baskets tapfer mit. Dann wurde es doch noch deutlich.
Nach 40 Minuten siegte der Beko BBL-Tabellenführer aus Bamberg ungefährdet
mit 97:69 (49:37). Die Feuervögel, die ohne T.J. Carter (Fußverletzung) und
Bernd Kruel (Knieprobleme) auskommen mussten, verkauften sich dennoch
teuer.

6.800 Zuschauer in der ausverkauften Stechert Arena staunten nicht
schlecht, als Zygimantas Jonusas in der 12. Minute zum 25:25 ausgleichen
konnte. Phoenix, das erstmals wieder auf die Dienste des zuletzt erkrankten
Tristan Blackwood zurückgreifen konnte, spielte schnell und attackierte
mutig den Korb. In einer Auszeit nordete Trainer Chris Fleming sein Team
erst einmal ein. Das äußerte sich vor allem in einer nun viel
konsequenteren Verteidigungsleistung. Bamberg zog durch P.J. Tucker bis auf
43:28 davon. Besonders Nationalcenter Tibor Pleiß bereitete Phoenix
Probleme. Doch Hagen, das wie die Gastgeber viel durchwechselte, verlor
seine Linie nicht. Jordan Hasquet beendete die erste Hälfte mit einem
Dreier zum 49:37.

Es sollte sogar noch etwas besser werden. Davin White verkürzte mit einem
Dreipunktspiel auf 49:43 (23.). Wenig später traf Jordan Hasquet zum 53:46
(24.). Hagen kämpfte tapfer – doch Bamberg zog nun wieder an, erzwang
schlechte Würfe und Ballverluste und erhöhte durch Anton Gavels Dreier auf
62:49 (27.).  Phoenix musste der hohen Intensität jetzt Tribut zollen. Adam
Constantine und Jordan Hasquet kassierten jeweils ihr viertes Foul. Und so
setzte sich Bamberg bis zum Ende des dritten Viertels auf 74:55 ab.

Dann wurde es doch noch deutlich. Das lag vor allem daran, dass P.J. Tucker
und Julius Jenkins sicher aus der Distanz trafen (88:62, 35.). In der
Schlussphase vertrauten beide Trainer dann auf ihre Bankspieler. Die Brose
Baskets spielten die Partie locker zu Ende und siegten klar mit 97:69. Für
Phoenix Hagen war es der letzte Vergleich mit einem der Top-Teams der Liga.
Den Anfang der fünf Endspiele um den Klassenerhalt macht am kommenden
Samstag (19 Uhr, ENERVIE Arena) die immens wichtige Partie gegen den
Tabellenvorletzten EnBW Ludwigsburg.


Trainerstimme:

Ingo Freyer: „Wir haben 25, 26 Minuten gut mitgehalten. Durch die vielen
Fouls mussten wir mehr wechseln als geplant und haben dadurch unseren
Rhythmus verloren. Insgesamt habe ich – trotz der deutlichen Niederlage –
ein gutes Gefühl aufgrund unseres Auftretens. Um das Spiel etwas länger
offenzuhalten, hätten wir besser aus der Distanz werfen müssen. Wir haben
insgesamt konzentriert gespielt und uns auch in schweren Phasen
zusammengerissen. Wichtig war auch, dass Tristan Blackwood wieder zurück
ist und gleich Akzente setzen konnte.“

Brose Baskets: Tucker (21/2), Pleiß (18/2, 8 Reb.), Jenkins (15/2), Roberts
(9/2), Gavel (8/2), Jacobsen (7/1), Schmidt (7/1), Suput (6), Slaughter
(4), Neumann (2), Tadda. 

Phoenix Hagen:  White (15/1, 6 Ass.), Hasquet (14/2), Blackwood (12/2),
Jonusas (8), Seward (7), Constantine (6), Brooks (4, 6 Ass.), Spohr (3/1),
Rockmann, Reuter.

Stationen: 13:10 (5.), 25:20 (10.), 34:28 (15.), 49:37 (20.), 54:46 (25.),
74:55 (30.), 88:62 (35.), 97:69 (40.).

Zuschauer: 6.800 (ausverkauft)

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