Donnerstag, 28. Juni 2012

DGB-Hagen: Arbeitslosigkeit bleibt auf hohem Niveau


In monatlicher Regelmäßigkeit bleibt sich der Deutsche Gewerkschaftsbund in Hagen bei seiner sorgenvollen Betrachtung der Arbeitsmarktentwicklung in der Stadt treu.
Für Jochen Marquardt vom örtlichen DGB geht es dabei keinesfalls um einen Streit ob das Glas halbvoll oder halbleer sei. „Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn es um eine abstrakte Debatte gehen würde. Uns geht es aber darum, die nach wie vor bedrückende Zahl von Arbeitslosen einerseits zu bewerten und gleichzeitig auf die immer stärker zunehmende Anzahl von prekären Beschäftigungsverhältnissen hinzuweisen. Und hier ist alles andere als eine gute Entwicklung zu beschreiben.“ Dabei verweist der Hagener DGB auf die hohe Zahl von Beschäftigten in der Leiharbeit und auf den Ausbau von anderen Beschäftigungsverhältnissen, deren Verdienstmöglichkeiten kaum ausreichen um von seiner Arbeit leben zu können. Die Verantwortlichen sieht der DGB in erster Linie nicht in den Arbeitsagenturen, sondern in den politischen Rahmenverhältnissen, die solche Zustände möglich machen. Gleichzeitig werden die Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik, unter anderem für qualitativ gute und längere Weiterbildungsmaßnahmen immer weniger. Im aktuellen Monatsbericht der Hagener Agentur sinkt die Zahl im Rechtskreis von ALG I, während sie bei den Langzeitarbeitslosen durch einen Aufbau der 1-Euro-Jobs konstant gehalten wurde. Zusätzlich gilt ein besorgter Blick der Entwicklung bei den U-25-Jährigen, die eine fast 15%ige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr aufweist.

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