Dienstag, 12. Juni 2012

Polizei warnt erneut vor den Gefahren von Autokorsos

Siegen - Polizeisprecher Baum:"Verkehrsregeln gelten auch während der Europameisterschaft! "
  Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein nimmt den 
schwerwiegenden Verkehrsunfall, der sich am vergangenen Wochenende 
nach dem Spiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft im Bereich der
Koblenzer Straße / Berliner Straße ereignet hat und bei dem mehrere 
Menschen zum Teil schwer verletzt wurden,  zum Anlass, um erneut auf 
die mit Autokorsos zusammenhangenden Gefahren aufmerksamen zu machen.

  Polizeipressesprecher Georg Baum: "Natürlich verstehen wir, dass 
die Menschen Fußballfeste feiern möchten. Auch bei uns sind viele 
Kollegen fußballbegeistert. Aber auch während der 
Fußball-Europameisterschaft gelten natürlich weiterhin die 
Bestimmungen der  Straßenverkehrsordnung! Im Zusammenhang mit 
Autokorsos können wir die Betroffenen nur eindringlich ermahnen, in 
allererster Linie auf ihre eigene Sicherheit zu achten! Wir alle 
wollen doch, dass uns die Europameisterschaft mit schönen Ergebnissen
und tollen Spielen- und nicht wegen eines folgenschweren, tragischen 
Unfalls und dadurch bedingten Leidens - in nachhaltiger Erinnerung 
bleibt!"

  Insbesondere die nicht vorschriftsmäßige Personenbeförderung - sei
es stehend in einem Fahrzeug, auf dem Dach eines Fahrzeugs oder auf 
dem Kofferraum sitzend, und das Hinauslehnen aus Seitenfenstern und 
Schiebedächern - sowie natürlich das Nicht-Anschnallen während der 
Fahrt bergen ein enormes Gefahrenpotenzial.

  Bei Verstößen drohen - selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten ! - 
lebensbedrohliche Verletzungen.

  Durch das Anbringen von Fahnen oder Schals am Auto darf die Sicht 
des Fahrers nicht beeinträchtigt werden!

  Außerdem ist es bei einem Autokorso absolut wichtig, den 
notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten!

  Aufmerksam machen möchte die Kreispolizeibehörde auch auf die ggf.
existierende Versicherungsproblematik, die sich ergeben könnte, wenn 
es bspw. zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kommt - und der 
betroffene Fahrzeuginsasse entgegen den bestehenden Vorschriften 
nicht angeschnallt war. Entstehen unfallbedingt nämlich hohe Arzt-, 
Krankenhaus- oder Operationskosten - und das ist bei einem 
Verkehrsunfall relativ schnell und häufig der Fall ! - so müssen die 
Betroffenen unter Umständen  auch noch mit versicherungsrechtlichen 
Schwierigkeiten bei der Begleichung der dann fälligen Rechnungen 
rechnen. Denn jeder weiß: Im Fahrzeug muss ich mich anschnallen!Der 
Sicherheitsgurt fungiert als Lebensretter! Sich über diese Vorschrift
hinwegzusetzen und den Gurt nicht anzulegen, kann äußerst unangenehme
und auch kostenträchtige Konsequenzen haben....

  Abschließend noch einmal der Polizeisprecher: "Wir werden im 
Zusammenhang mit Autokorsos sicherlich mit Augenmaß einschreiten, 
können und werden aber nicht immer ein Auge zudrücken. Wer sich 
selber oder andere gefährdet,  muss mit einer "roten Karte" rechnen!"

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