Samstag, 23. Juni 2012
S-Bahn am Haltepunkt Essen Kettwig ausgebrannt - Bundespolizei ermittelt Brandursache
In den heutigen Mittagsstunden brannte der Triebkopf einer S-Bahn die sich auf der
Fahrt von Essen Hauptbahnhof - Düsseldorf befand komplett aus. Die
Triebfahrzeugführerin musste auf Grund einer Rauchvergiftung in ein
Krankenhaus eingeliefert werden und wird dort stationär behandelt.
Bahnreisende kamen nach ersten Ermittlungen nicht zu Schaden.
Um 13:08 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizei Dortmund über
eine brennende S-Bahn informiert. Eine erste Streife der
Bundespolizei stellte beim Eintreffen am Ereignisort fest, dass die
S-Bahn 30627 (S 6), kurz nach dem Anfahren am Haltepunkt stehen
blieb. Aus dem Triebkopf konnte dichter Rauch und Flammen erkannt
werden.
Die Triebfahrzeugführerin war bereits von der Feuerwehr in ein
Krankenhaus eingeliefert worden. Es bestand der Verdacht einer
Rauchvergiftung. Bahnreisende in den hinteren Wagons konnten sich
selbständig auf den Bahnsteig des Haltepunktes in Sicherheit bringen.
Diese Wagons befanden sich noch am Bahnsteig. Lediglich der Triebkopf
stand außerhalb des Bahnsteigs. Die Fahrgäste wurden mit Bussen der
EVAG abtransportiert.
Ein Gegenzug der sich auf der Fahrt von Düsseldorf nach Essen
befand, wurde auf Grund der starken Rauchentwicklung, kurz vor dem
Haltepunkt Essen - Kettwig, gestoppt. 150 Reisende wurden aus dem Zug
evakuiert und auf einen nahegelegenen Parkplatz gebracht. Sie wurden
dort mit einem von der Deutschen Bahn eingerichteten
Schienenersatzverkehr, per Taxi, an ihre Reiseziele gebracht.
Nach ersten Ermittlungen seitens der Bundespolizei wurde der Brand
durch einen technischen Defekt am Triebkopf ausgelöst, wodurch der
Motor, Gleichrichter und der Generator Feuer fingen und ausbrannten.
Die Strecke Düsseldorf - Essen war in der Zeit von 13:02 Uhr bis um
15:28 Uhr gesperrt. Die Sperrung wurde in Teilen bereits wieder
aufgehoben. Das Gleis nach Düsseldorf bleibt weiterhin gesperrt, bis
die Deutsche Bahn die S-Bahn in ein Betriebswerk schleppen kann.
Die Ermittlungen der Bundespolizei Dortmund dauern an.
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