Ein historisches Filmdokument aus Hagen erhielt die Leiterin des Historischen Centrums Hagen, Beate Hauck, als DVD-Kopie aus den Händen von Prof. Dr. Gerhard E. Sollbach. |
Ein rund 70 Jahre altes Hagener Filmdokument
besitzt jetzt das Stadtarchiv Hagen als DVD-Kopie. Das Exemplar wurde
jüngst der Leiterin des Historischen Centrums Hagen, Beate Hauck,
von dem Historiker an der TU Dortmund und Hagener Geschichtsforscher
Prof. Dr. Gerhard E. Sollbach, überbracht. Angefertigt wurde die
moderne DVD-Kopie durch das Medienzentrum für Westfalen des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Den
originalen Doppel-8 schwarz-weißen Schmalfilm hatte der Eigentümer,
der Hagener Peter Groote, für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.
Der
Film enthält Aufnahmen aus dem Privatleben der Familie während des
Zweiten Weltkriegs, vor allem aber aus den Jahren 1941-1943. Die
Familie von Peter Groote lebte damals in der Fleyerstraße. Der Vater
war als Sicherheitsingenieur des TÜV vom Kriegsdienst befreit und
besaß eine Schmalfilmkamera. Die Kassette mit dem Film hat dann
zusammen mit weiteren Filmrollen und der Kamera das Kriegsende und
die unsichere erste Nachkriegszeit in einem Versteck unter den Kohlen
im Kohlenkeller der Familie überlebt. Inzwischen ist der
Originalfilm aber von Peter Groote im Rahmen eines Depositarvertrages
dem LWL-Medienzentrum übergeben worden. In dessen Archiv wird er
zusammen mit mehr als 4.500 weiteren historischen Filmen aus
Westfalen sachgerecht aufbewahrt und für zukünftige Zwecke
gesichert.
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