Die aktuellen
Daten des Statistischen Landesamtes nimmt der DGB in Hagen zum Anlass
seine Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohnes zu
unterstreichen.
Das Amt hat in den vergangenen Tagen die
Verdienstdaten in NRW ausgewertet und kam dabei zu dem Ergebnis, dass
rund 10 Prozent der Beschäftigten zu einem Bruttolohn unterhalb von
8,50 € arbeiten müssen.
Das sind für
Hagen fast 7.000 Menschen, die zu fast 60 Prozent geringfügig
angestellt und in der Mehrzahl Frauen sind. Die Branchenschwerpunkte
bilden die Gebäudereinigung, Garten und Landschaftsbau mit rund 16 %
sowie der Einzelhandel mit 13 %. Ebenfalls stark betroffen sind die
Beschäftigten in der Leiharbeit von denen rund 11 Prozent unterhalb
der Schwelle liegen.
Für Jochen
Marquardt vom Hagener DGB eine Entwicklung, die sich in besonders
negativer Form für die Beschäftigten darstellt, die kaum von ihrer
Arbeit leben können und gleichzeitig die kommunalen Kassen belastet.
Marquardt: „Wir brauchen dringend den gesetzlichen Mindestlohn
mit einem Einstieg bei 8,50 € und möglichst schnellem Ausbau und
wir brauchen dies flächendeckend für alle Berufe und
Beschäftigungsverhältnisse wo wir noch darunter liegen.“ Mehr als
die Hälfte der Niedriglöhne sind ausserhalb der tarifggebundenen
Betriebe angesiedelt.
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