Montag, 30. Juli 2012

DGB-Hagen: 10 Prozent der Beschäftigten erhalten weniger als 8,50 €


Die aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes nimmt der DGB in Hagen zum Anlass seine Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohnes zu unterstreichen.
Das Amt hat in den vergangenen Tagen die Verdienstdaten in NRW ausgewertet und kam dabei zu dem Ergebnis, dass rund 10 Prozent der Beschäftigten zu einem Bruttolohn unterhalb von 8,50 € arbeiten müssen.

Das sind für Hagen fast 7.000 Menschen, die zu fast 60 Prozent geringfügig angestellt und in der Mehrzahl Frauen sind. Die Branchenschwerpunkte bilden die Gebäudereinigung, Garten und Landschaftsbau mit rund 16 % sowie der Einzelhandel mit 13 %. Ebenfalls stark betroffen sind die Beschäftigten in der Leiharbeit von denen rund 11 Prozent unterhalb der Schwelle liegen.
Für Jochen Marquardt vom Hagener DGB eine Entwicklung, die sich in besonders negativer Form für die Beschäftigten darstellt, die kaum von ihrer Arbeit leben können und gleichzeitig die kommunalen Kassen belastet. 
Marquardt: „Wir brauchen dringend den gesetzlichen Mindestlohn mit einem Einstieg bei 8,50 € und möglichst schnellem Ausbau und wir brauchen dies flächendeckend für alle Berufe und Beschäftigungsverhältnisse wo wir noch darunter liegen.“ Mehr als die Hälfte der Niedriglöhne sind ausserhalb der tarifggebundenen Betriebe angesiedelt.


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