Am Donnerstag, 19. Juli widmet sich das Museum für
Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen ab 15 Uhr dem Thema
„Feuer machen ohne Streichholz oder Feuerzeug“.
Dann werden mit
einem Feuerstein Funken geschlagen, und der Feuerbohrer kommt zum
Einsatz. Selbstverständlich können alle Kinder selbst einmal die
Kunst des Feuermachens ausprobieren. Aber auch so manch ein
Erwachsener wird sicherlich gerne versuchen, ein Feuer nach
steinzeitlicher Methode zu entfachen.
Bevor
es jedoch ans Feuer machen geht, gibt es noch eine spannende
Erlebnisführung, bei der das Leben in der Steinzeit den Schwerpunkt
bildet. Natürliche Nachbildungen von Mammut, Wollnashorn und Rentier
sowie Inszenierungen vermitteln ein anschauliches Bild vom Leben in
der damaligen Zeit. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Überreste
steinzeitlicher Menschen, die in einer Höhle in Hagen gefunden
wurden. Untersuchungen der Knochen haben ein Alter von etwa 10.700
Jahren und 5.600 Jahren ergeben.
An
Arbeitsstationen können Kinder und Erwachsene selbst Hand anlegen
und Holz mit einem Faustkeil und Leder mit einem Steinwerkzeug
bearbeiten, Korn mahlen oder mit einer steinzeitlichen „Bohrmaschine“
ein Steinbeil durchbohren.
Von
den ersten Bauern der Jungsteinzeit geht es weiter über die Bronze-
und Eisenzeit zu den Römern. Da sich das Museum in einem
Wasserschloss befindet, dessen Ursprung in das Mittelalter
zurückgeht, endet die Führung in dieser Epoche bei einer imposanten
Ritterfigur. Einen kurzen Abstecher gibt es auch zu den Fossilien wie
der Riesenlibellen aus dem Vorhaller Steinbruch oder den
Saurierknochen.
Gerade
für Familien bietet sich diese interessante Nachmittagsgestaltung
an. Die Erlebnisführungen kostet für Erwachsene 3 Euro und für
Kinder 1,50 Euro zuzüglich des Eintritts. Eine Anmeldung ist
erforderlich und bis Mittwoch, 18. Juli, unter Telefon 02331-2072740
beim Historischen Centrum Hagen möglich.
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