Donnerstag, 19. Juli 2012

Frau zu Boden geschubst - 44 Jähriger schreitet ein und zeigt Zivilcourage


Hagen - Wuppertal - Dortmund - In den gestrigen Abendstunden (18. Juli) schubste ein 32 jähriger Mann eine Frau am Busbahnhof in Hagen zu Boden. Ein 44 jähriger Mann aus Wuppertal kam der Frau zur Hilfe und konnte den 32 Jährigen in die Flucht schlagen.

  Ein 32 jähriger polizeibekannter Hagener geriet mit seiner 
Begleiterin am Busbahnhof in Streit. Im Verlauf der verbalen 
Auseinandersetzung stieß er die junge Frau zu Boden und wollte weiter
gegen sie vorgehen.

  Dies nahm ein Wuppertaler zum Anlass sich zwischen der Frau und 
den Hagener zu stellen. Da der Hagener nun gegen den 44 Jährigen Mann
vorgehen wollte, drohte dieser den Einsatz seines mitgeführten 
Tierabwehrsprays an. Der wegen Drogen und Eigentumsdelikten 
polizeibekannte Mann ließ sich davon nicht beeindrucken, daraufhin 
setzte der 44 Jährige das Spray gegen den Mann ein.

  Da sich die zu Boden gestoßene Frau bereits vom Tatort entfernt 
hatte, begab sich der Wuppertaler zur Wache der Bundespolizei am 
Hauptbahnhof Hagen und schilderte den Beamten die Ereignisse. Eine 
Streife begab sich sofort zum Busbahnhof wo sich der verletzte Täter 
immer noch aufhielt. Da dieser durch den Einsatz des Sprays starke 
Reizungen im Gesichtbereich erlitten hatte, wurde er zur 
Bundespolizeiwache gebracht. Dort wurde ein Rettungswagen 
angefordert, welcher den 44 Jährigen in das Josefshospital 
einlieferte.

  Gegen den Hagener wurde ein Ermittlungsverfahren wegen 
Körperverletzung eingeleitet.

  Durch das couragierte Verhalten des 44 jährigen Mannes konnte 
dieser vermutlich ein weiteres gewalttätiges Vorgehen gegen die Frau 
verhindern.

  Die Bundespolizei rät:

  Zeigen sie Zivilcourage ohne sich selber in Gefahr zu bringen. 
Folgende sechs praktische Regeln können durch jeden angewandt werden:

  1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
  2. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
  3. Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein.
  4. Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
  5. Ich kümmere mich um Opfer.
  6. Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

  Weiter Informationen und Tipps zum Thema Zivilcourage finden sie 
unter www.polizei-beratung.de und www.polizei.de.

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