Hagen - Wuppertal - Dortmund - In den gestrigen Abendstunden (18. Juli) schubste ein 32 jähriger Mann eine Frau am Busbahnhof in Hagen zu Boden. Ein 44 jähriger Mann aus Wuppertal kam der Frau zur Hilfe und konnte den 32 Jährigen in die Flucht schlagen.
Ein 32 jähriger polizeibekannter Hagener geriet mit seiner
Begleiterin am Busbahnhof in Streit. Im Verlauf der verbalen
Auseinandersetzung stieß er die junge Frau zu Boden und wollte weiter
gegen sie vorgehen.
Dies nahm ein Wuppertaler zum Anlass sich zwischen der Frau und
den Hagener zu stellen. Da der Hagener nun gegen den 44 Jährigen Mann
vorgehen wollte, drohte dieser den Einsatz seines mitgeführten
Tierabwehrsprays an. Der wegen Drogen und Eigentumsdelikten
polizeibekannte Mann ließ sich davon nicht beeindrucken, daraufhin
setzte der 44 Jährige das Spray gegen den Mann ein.
Da sich die zu Boden gestoßene Frau bereits vom Tatort entfernt
hatte, begab sich der Wuppertaler zur Wache der Bundespolizei am
Hauptbahnhof Hagen und schilderte den Beamten die Ereignisse. Eine
Streife begab sich sofort zum Busbahnhof wo sich der verletzte Täter
immer noch aufhielt. Da dieser durch den Einsatz des Sprays starke
Reizungen im Gesichtbereich erlitten hatte, wurde er zur
Bundespolizeiwache gebracht. Dort wurde ein Rettungswagen
angefordert, welcher den 44 Jährigen in das Josefshospital
einlieferte.
Gegen den Hagener wurde ein Ermittlungsverfahren wegen
Körperverletzung eingeleitet.
Durch das couragierte Verhalten des 44 jährigen Mannes konnte
dieser vermutlich ein weiteres gewalttätiges Vorgehen gegen die Frau
verhindern.
Die Bundespolizei rät:
Zeigen sie Zivilcourage ohne sich selber in Gefahr zu bringen.
Folgende sechs praktische Regeln können durch jeden angewandt werden:
1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
2. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
3. Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein.
4. Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
5. Ich kümmere mich um Opfer.
6. Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.
Weiter Informationen und Tipps zum Thema Zivilcourage finden sie
unter www.polizei-beratung.de und www.polizei.de.
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