Samstag, 20. Oktober 2012

DO: Revierderby - Abmarsch der Fans beendet - Einsatzbilanz der Polizei


  Während des Spiels zündeten Schalker Randalierer im Stadion 
Pyro-Technik und zeigten provozierend ein entwendetes BvB-Fan-Banner.
Die Polizei musste daraufhin aufgebrachte Dortmunder an dem Versuch 
hindern auf den entsprechenden Tribünenblock zu gelangen. Die Täter 
wurden videografiert.

  Mit dem Einsatz von starken Polizeikräften konnten kleinere 
Auseinandersetzungen zwischen gegnerischen Gruppierungen während der 
"Abmarschphase" weitestgehend unterbunden werden.

  Kurzfristig aufkommende Schlägereien auf dem Stadionvorplatz und 
in der Innenstadt wurden von der Polizei schnell beendet.

  Insgesamt wurden ca. 200 Schalker und Dortmunder Gewalttäter zur 
Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen, darunter war 
der weitaus größte Teil Schalker. Bei ihnen stellten die Beamten 
Pyrotechnik, Bengalos, Handfackeln, Rauchpulver, Pfefferspray, 
Quarzhandschuhe, Sturmhauben, Beissschienen und Mundschutz sicher.

  Zahlreiche Schalke-Anhänger reisten konspirativ nach Dortmund an 
und schlossen sich im Bereich Vogelpothsweg zu einer Gruppe von ca. 
600 Personen zusammen. Von dort aus liefen sie über die Straße "An 
der Palmweide", Wittekindstraße und Strobelallee zum Stadionvorplatz.
Dort griffen sie unvermittelt BvB-Anhänger an, was durch konsequentes
Einschreiten der Polizei unterbunden wurde.

  Wie bereits berichtet, versuchten bei der Ankunft von 600 
Schalke-Anhängern im Bereich des Stadions mehrere Hundert Dortmunder 
Gewalttäter, darunter auch Dortmunder Ultragruppierungen, die zum 
Großteil vermummt und mit Flaschen und Farbbeuteln ausgerüstet waren,
anzugreifen. Auch friedliche und absolut unbeteiligte Fans wurden 
angegriffen. Die Polizei ging dazwischen und musste hart 
durchgreifen, um weitere Gewalttaten zu unterbinden. Dabei wurde 
Pfefferspray eingesetzt. Die Schalker Gruppe hatte sich zunächst im 
Bereich der Lindemannstraße bewegt, zu der sie offensichtlich 
konspirativ gelangt war.

  In Zusammenhang mit den polizeilichen Maßnahmen wurden insgesamt 
acht Polizeibeamte verletzt.

  In einer Bilanz des heutigen Tages stellt der Leitende 
Polizeidirektor Dieter Keil fest: "Die Dortmunder Polizei fühlt sich 
bei ihrer Lageeinschätzung, dass es bei dem Aufeinandertreffen 
rivalisierender Gruppen zu massiven Gewalttätigkeiten kommt und der 
hohe Kräfteansatz erforderlich ist, bestätigt.

  Das Auftreten der Ultra-Gruppierungen lässt eine Ignoranz der 
geltenden Gesetze und der im Fußball anerkannten Regeln erkennen. Es 
wurden gravierende Straftaten verübt, welche wir konsequent verfolgen
werden.

  Nur durch den Einsatz eines Wasserwerfers und von Pfefferspray in 
der Vorspielphase konnte ein weiteres Eskalieren der Situation 
verhindert werden.

  Dank des besonnenen und professionellen Verhaltens der 
eingesetzten Kräfte wurden die jeweiligen Herausforderungen gelöst 
werden."

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