Enneptal - Schwelm - Hagen - Gestern (22. Oktober) entwendeten unbekannte Täter auf der Bahnstrecke Ennepetal - Schwelm Festpunktankerseile auf einer Länge von 300 Metern. Der Diebstahl verursachte erhebliche Störung auf der Fernbahnstrecke. Die Bundespolizei sicherte Spuren am Tatort und leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Techniker der Deutschen Bahn AG stellten den Diebstahl von
sogenannten Festpunktankerseilen fest und informierten die
Bundespolizeiinspektion Dortmund. Diese ermittelte, dass auf einer
Länge von 300 Metern die aus Kupfer bestehenden Festpunktankerseile,
die der Stabilisation der Oberleitung dienen, entwendet wurden.
Durch den dreisten Diebstahl musste die Bahnstrecke von Haspe in
Richtung Schwelm in der Zeit von 14:22 Uhr bis 20:50 Uhr gesperrt
werden. Die Gegenrichtung wurde in der Zeit von 14:22 Uhr bis 23:13
Uhr gesperrt. Durch die Sperrung entstanden erhebliche Störungen im
Betriebsablauf der Bahn. 109 Züge erhielten eine Verspätung von 1223
Minuten. Sechs Züge wurden umgeleitet, zwei Züge fielen aus und neun
Züge erhielten einen Teilausfall.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen schweren
Diebstahls und dem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr ein.
Zeugen die Feststellung im Bereich der Ambrosius-Brand-Straße in
Ennepetal getätigt haben, können sich unter der kostenfreien
Servicenummer der Bundespolizei: 0800 6 888 000 melden.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Gefahren
hin, welche von Bahnanlagen ausgehen.
- Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung
erst sehr spät wahrgenommen werden.
- Beim klettern auf Masten und Schutzeinrichtungen entsteht eine
lebensgefährliche Nähe zum Oberleitungsnetz; diese steht unter
einer Spannung von 15.000 Volt.
- Nicht nur das Berühren der Oberleitung mit dem Körper, sonder
schon das bloße Annähern ist lebensgefährlich.