Dienstag, 23. Oktober 2012

Kabeldiebstahl an der Bahnstrecke Ennepetal - Schwelm verursacht Betriebsstörung im Bahnverkehr - Bundespolizei sucht Zeugen


Enneptal - Schwelm - Hagen - Gestern (22. Oktober) entwendeten unbekannte Täter auf der Bahnstrecke Ennepetal - Schwelm Festpunktankerseile auf einer Länge von 300 Metern. Der Diebstahl verursachte erhebliche Störung auf der Fernbahnstrecke. Die Bundespolizei sicherte Spuren am Tatort und leitete ein Ermittlungsverfahren ein. 


  Techniker der Deutschen Bahn AG stellten den Diebstahl von 
sogenannten Festpunktankerseilen fest und informierten die 
Bundespolizeiinspektion Dortmund. Diese ermittelte, dass auf einer 
Länge von 300 Metern die aus Kupfer bestehenden Festpunktankerseile, 
die der Stabilisation der Oberleitung dienen, entwendet wurden.

  Durch den dreisten Diebstahl musste die Bahnstrecke von Haspe in 
Richtung Schwelm in der Zeit von 14:22 Uhr bis 20:50 Uhr gesperrt 
werden. Die Gegenrichtung wurde in der Zeit von 14:22 Uhr bis 23:13 
Uhr gesperrt. Durch die Sperrung entstanden erhebliche Störungen im 
Betriebsablauf der Bahn. 109 Züge erhielten eine Verspätung von 1223 
Minuten. Sechs Züge wurden umgeleitet, zwei Züge fielen aus und neun 
Züge erhielten einen Teilausfall.

  Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen schweren 
Diebstahls und dem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr ein.

  Zeugen die Feststellung im Bereich der Ambrosius-Brand-Straße in 
Ennepetal getätigt haben, können sich unter der kostenfreien 
Servicenummer der Bundespolizei: 0800 6 888 000 melden.

  In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Gefahren 
hin, welche von Bahnanlagen ausgehen.

  - Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung 
    erst sehr spät wahrgenommen werden.
  - Beim klettern auf Masten und Schutzeinrichtungen entsteht eine 
    lebensgefährliche Nähe zum Oberleitungsnetz; diese steht unter 
    einer Spannung von 15.000 Volt.
  - Nicht nur das Berühren der Oberleitung mit dem Körper, sonder 
    schon das bloße Annähern ist lebensgefährlich.

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