Montag, 8. Oktober 2012

Phoenix am Mittwoch gegen Braunschweig


In der Beko Basketball Bundesliga-Saison steht für Phoenix Hagen gleich zu
Saisonbeginn die zweite englische Woche an. Am Mittwoch treffen die
Feuervögel auf die New Yorker Phantoms Braunschweig. Sprungball in der
ENERVIE Arena ist um 19.30 Uhr. 

Ein neuer Coach und sechs neue Spieler machen die Einschätzung des Gegners
nicht leicht. Tief besetzt ist der Kader allemal. Elf Akteure kommen
eigentlich immer zum Einsatz, hin und wieder gesellt sich noch Youngster 
Jörn Wessels hinzu. Der neue Coach heißt Kostas Flevarakis, der von
Ilisiakos Athen nach Braunschweig wechselte und mit dem aus Kamerun
stammenden Power Forward Harding Nana gleich einen seiner Ex-Spieler
mitbrachte. Ebenfalls aus Athen, allerdings vom Club Peristeri, kam der
englische Nationalcenter und Olympia-Teilnehmer Eric Boateng. 

Aus dem europäischen Ausland schlossen sich zudem die Guards  Jeremiah
Davis (Leuven/Belgien) und Thaddeus McFadden (Usti/Tschechien) sowie
Forward Casey Mitchell (Ljubljana/Slowenien), der eine sehr gute
Vorbereitung gespielt hat, den Phantoms an. Von den Saar-Pfalz-Braves wurde
Center Erik Land verpflichtet. „Braunschweig ist sehr ausgeglichen besetzt
und hat Leute aus guten Ligen verpflichtet“, sagt Hagens Trainer Ingo
Freyer.

Mit Routinier Immanuel McElroy steht nur noch ein ausländischer Spieler des
Vorjahres im Kader. „Er ist immer noch ein phantastischer Spieler mit viel
Erfahrung, den ich ungezählte Male live gesehen habe. Seine Statistiken
sehen vielleicht nicht immer herausragend aus, aber er macht viele
‚unsichtbare’ Dinge richtig“, sagt Freyer.

Bei den deutschen Leistungsträgern gibt es mehrere bekannte Gesichter: Die
Guards Denis Schröder und Robert Kulawick blieben, ebenso der erfahrene
Flügelspieler Nils Mittmann und 2,21m-Center Nick Schneiders. Die
Niedersachsen spielten in der Vorbereitung ausschließlich gegen deutsche
und internationale Erstligisten und lieferten dabei viele enge Spiele ab,
kamen allerdings nur zu einem Sieg beim 72:66 über Bremerhaven.

Der Saisonauftakt in der Beko BBL verlief dramatisch für die Phantoms.
Gegen Ulm verloren sie daheim unglücklich mit 91:92 nach Verlängerung, weil
Philipp Schwethelm zwei Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe für die Gäste
verwandelte. In Trier war es dann umgekehrt: Harding Nana besorgte zwei
Sekunden vor Schluss die Siegpunkte zum 72:70. Casey Mitchell war in beiden
Partien mit 21 und 16 Punkten bester Werfer. In Trier gefiel zudem Dennis
Schröder mit ebenfalls 16 Punkten.

Kollektives Durchatmen ist bei Phoenix Hagen angesagt. Das 93:81 beim
Mitteldeutschen BC war nach der 68:73-Niederlage gegen Gießen ein
Befreiungsschlag. „Wir haben ordentlich gespielt und am Ende die Nerven
behalten. Das ist uns beim Test in Aalst in einer ähnlichen Situation noch
nicht gelungen. Aber natürlich gibt es noch so einige Sachen zu
verbessern“, so Ingo Freyer. Phoenix Hagen kann gegen Braunschweig
voraussichtlich in Bestbesetzung auflaufen.

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