Gevelsberg - Hagen - Am frühen Sonntag Morgen (18. November) hoben unbekannte an einem Bahnübergang in Gevelsberg die Schrankenbäume an und fuhren mit zwei Fahrzeugen über den Bahnübergang. Hierdurch bekam ein Zug einen Zwangshalt.
Der zuständige Fahrdienstleiter im Hagener Hauptbahnhof stellte
eine Störmeldung an dem Bahnübergang an der Kirchwinkelstraße in
Gevelsberg fest. Auf Grund der Videoüberwachung des Bahnübergangs,
konnte er beobachten wie mehrere Personen aus zwei dunklen Fahrzeugen
ausstiegen. Mehrere Personen hoben dann die geschlossen
Schrankenbäume an. Die zwei Fahrzeuge überquerten den Bahnübergang
und alle Personen stiegen wieder in die Fahrzeuge.
Durch die Manipulation an den Schrankenbäumen erhielt ein
herannahender Zug ein Haltesignal und musste bremsen. Nach langsamer
Durchquerung des Bahnübergangs stellte sich heraus, dass die
Schranken durch das Anheben nicht beschädigt wurden.
In diesem Zusammenhang weißt die Bundespolizei auf die tödlichen
Gefahren am Bahnübergang hin:
- das Überqueren eines Bahnübergangs trotz geschlossener Schranken
ist immer mit tödlichen Gefahren verbunden.
- Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung
oft erst sehr spät wahrgenommen werden.
- Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 m
Zeugen des Vorfalls an der Kirchwinkelstraße in Gevelsberg ,
welche die zwei Fahrzeuge (Kennzeichen) sowie die Personen beobachtet
haben können sich unter der kostenfreien Servicenummer der
Bundespolizei 0800 6 888 000 melden.
Die Bundespolizei leitete ein Bußgeldverfahren gegen unbekannt
ein.