Montag, 19. November 2012

Schrankenbaum am Bahnübergang angehoben - Unbekannte begaben sich in tödliche Gefahr


 Gevelsberg - Hagen - Am frühen Sonntag Morgen (18. November) hoben unbekannte an einem Bahnübergang in Gevelsberg die Schrankenbäume an und fuhren mit zwei Fahrzeugen über den Bahnübergang. Hierdurch bekam ein Zug einen Zwangshalt.
  Der zuständige Fahrdienstleiter im Hagener Hauptbahnhof stellte 
eine Störmeldung an dem Bahnübergang an der Kirchwinkelstraße in 
Gevelsberg  fest. Auf Grund der Videoüberwachung des Bahnübergangs, 
konnte er beobachten wie mehrere Personen aus zwei dunklen Fahrzeugen
ausstiegen. Mehrere Personen hoben dann die geschlossen 
Schrankenbäume an. Die zwei Fahrzeuge überquerten den Bahnübergang 
und alle Personen stiegen wieder in die Fahrzeuge.

  Durch die Manipulation an den Schrankenbäumen erhielt ein 
herannahender Zug ein Haltesignal und musste bremsen. Nach langsamer 
Durchquerung des Bahnübergangs stellte sich heraus, dass die 
Schranken durch das Anheben nicht beschädigt wurden.

  In diesem Zusammenhang weißt die Bundespolizei auf die tödlichen 
Gefahren am Bahnübergang hin:

  - das Überqueren eines Bahnübergangs trotz geschlossener Schranken
    ist immer mit tödlichen Gefahren verbunden.
  - Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung 
    oft erst sehr spät wahrgenommen werden.
  - Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 m

  Zeugen des Vorfalls an der Kirchwinkelstraße in Gevelsberg , 
welche die zwei Fahrzeuge (Kennzeichen) sowie die Personen beobachtet
haben können sich unter der kostenfreien Servicenummer der 
Bundespolizei 0800 6 888 000 melden.

  Die Bundespolizei leitete ein Bußgeldverfahren gegen unbekannt 
ein.

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