Samstag, 1. Dezember 2012

100 Jahre AIV - Abschluss mit Architektenwettbewerb

Foto: Dietmar Laatsch
(Dietmar Laatsch) Das Hagener Rathaus war am Freitag einmal Bühne für einen Wettbewerb des Architektennachwuchses den der AIV Mark Sauerland anläßlich seines 100-jährigen ausgelobt hatte. 39 Arbeiten wurden eingereicht. Es ging darum den Bereich hinter dem Schumacher-Museum architektonisch aufzuwerten und das Gesamtbild des Platzes noch stimmiger werden zu lassen. Dabei sollte der Blick auf den Goldberg nicht zugebaut werden. 

Zur Zeit steht dort das Gebäude der Polizei in den Prenzelstraße. Vom Kunstquartier aus besehen optisch eher kein Hingucker. "Den Preisträgern gelang es", so der Vorsitzende der Jury, Professor Peter Slonicky aus München, "den Raum nicht nur baulich aufzuwerten, sondern mit ihren Ideen gleichzeitig ein attraktives Wohnumfeld entstehen zu lassen". 
Johann Dieckmann erläuterte die Aufgabe des Wettbewerbs, die nicht in erster Linie die sofortige Umsetzung im Blick hatte. Die Jury hatte es schon schwer sich bei der Vielzahl der eingereichten Arbeiten zu entscheiden.  "Aber es sind sehr viele hoch interessante und qualitative Arbeiten dabei entstanden, die für mögliche Investoren einen Anlass zur Realisierung geben", so der Vorsitzende des AIV, Dr. Stefan Bild. Auch sind die Ergebnisse ein Geschenk an die Stadt Hagen.
Das hat der Bürgermeister Dr. Fischer in seiner 13-jährigen Amtszeit so noch nicht erlebt. "Sonst war er es immer, der Geschenke zu überbringen hatte". "Auch wenn die Stadt zur Zeit nicht gut dasteht, seien Visionen und Blicke in die Zukunft absolut wünschenswert und notwendig, so der Bürgermeister. 
Dr. Stefan Bild versprach, der AIV wird sich weiter aktiv präsentieren, auch mit Hilfe des erfolgreichen "Blauen Tisches", der schon viel an Anregungen und Anstößen für eine städtebaulich attraktive und lebenswerte Stadt geben konnte und das unter Einbeziehung der Hagener Bürger. So gesehen war das Jubiläum ein erneuter Auftakt für die engagierten Fachleute und mit dem gelungenen Architektenwettbewerb ein gleichzeitig würdiger Abschluss. Bis 19.00 Uhr wird im Rathaus heute noch gefeiert und diskutiert. Neben dem Austausch mit dem Nachwuchs, gilt es sich auch bei den Sponsoren zu bedanken, ohne die eine solche Aktion nicht denkbar ist. Namentlich sind das in diesem Falle die Sparkasse Hagen und Mark E, die sich hier besonders engagiert haben. 
Den 1. Preis, der mit 1000,-- Euro dotiert war, gewann Georg Klinke aus Dortmund. Der 2. Preis und 750,-- Euro gingen an Kamal Kafi aus Siegen. Den 3. Preis und 500,-- Euro teilen sich Meike Menrath, Köln und Tobias Große aus Neuss für ihre gemeinsame Arbeit. Weitere Preisträger mit je 250,-- Euro sind Bastian Einig, Essen; Andree Agapov, Gelsenkirchen und Philipp Lüfte und Jannik Düllmann aus Münster. 
Das Foto zeigt von links nach rechts: Die Preisträger Georg Klinke und Kamal Kafi, Professor Peter Slonicky, Dr. Stefan Bild, dahinter Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser und Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer. 

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