Samstag, 1. Dezember 2012

Am Samstag ist Welt-AIDS-Tag - Helfen Sie den Helfern!


Unter dem Motto „Mit Positiven Leben – für mich kein Problem“ findet am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag statt. Der Termin passt wunderbar zum Beko BBL-Spiel zwischen Phoenix Hagen und dem BBC Bayreuth – und darum ist die AIDS-Hilfe Hagen an diesem Tag zu Gast in der ENERVIE Arena! Der Welt-AIDS-Tag wird seit 1988 jährlich am 1. Dezember begangen. Rund um den Erdball erinnern dann verschiedenste AIDS-Organisationen an das Thema und rufen dazu auf, aktiv zu werden und Solidarität mit Infizierten, Kranken und den ihnen Nahestehenden zu zeigen. Die „Rote Schleife“ ist weltweit das Symbol dafür. 
Die Mitarbeiter der Aids-Hilfe Hagen informieren am Samstag an einem Stand im Foyer und werden stilecht mit Riesenkondomen Pfandbecher einsammeln, um so Spenden zu generieren. Traditionell werden auch Teddys verkauft. 2012 sind flauschige Eisbären im Angebot, die – mit der Roten Schliefen um den Hals dekoriert – für sechs Euro erworben werden können. Ein großer Eisbär wird dazu mit einem Bauchladen in der Halle unterwegs sein. „Natürlich freuen wir uns auch darüber hinaus über jede Spende“, sagt Melanie Luczak, die bei der AIDS-Hilfe Hagen für die Beratung zuständig ist.

Diese Spenden werden ganz dringend gebraucht. „Trotz kommunaler Unterstützung fehlen uns jedes Jahr annähernd 40.000 Euro, die wir nur über Spenden reinholen können“, so Luczak. Mit ihren beiden hauptamtlichen Kollegen und 25 ehrenamtlichen Helfern betreut sie die Geschäftsstelle an der Körnerstraße und setzt regelmäßig Veranstaltungen um – so wie die in der ENERVIE Arena. Selbsthilfegruppen, Prävention, Beratung – sei es online, telefonisch oder persönlich – und Begleitung von Betroffenen sind die Schwerpunkte der Arbeit.

Drei neue HIV-Fälle wurden 2012 in Hagen gemeldet, deutschlandweit waren es 2.087. Daran, dass es „nur“ drei Fälle sind, arbeitet die AIDS-Hilfe Hagen nun schon seit 25 Jahren. Rund 4.000 Jugendliche erreicht sie jährlich mit ihren Aufklärungsangeboten. 190 Menschen suchen im selben Zeitraum die Beratungsstelle auf, um sich anonym zum HIV-Test beraten zu lassen. Mit dem „Kondomobil“ fahren die Mitarbeiter bis zu 80 Einsätze und erreichen damit etwa 3.000 Schüler zu den Themen Verhütung, HIV/AIDS und sexuell übertragbare Krankheiten. Ein Großteil der Spenden soll in dieses nachhaltige Projekt fließen, sowie für den Bereich der Selbsthilfe eingesetzt werden.

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