Dienstag, 15. Januar 2013

DGB: Schwerer Schlag für Medienvielfalt und Beschäftigte


Zur Mitteilung der WAZ, die eigenständigen Redaktionen der Westfälischen Rundschau aufzulösen, erklären der Geschäftsführer der DGB-Region Ruhr Mark Jochen Marquardt und der Vorsitzende des DGB NRW Andreas Meyer-Lauber:

„Die Schließung der WR-Redaktionen wäre ein schwerer Schlag für die Beschäftigten und für die Meinungsvielfalt im Land. 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien bangen um ihre Existenz. Seit jeher hat die Westfälische Rundschau in ihrem Verbreitungsgebiet für wohltuende Konkurrenz zu weiteren WAZ-Titeln bzw. Zeitungen von anderen Verlagen gesorgt und an der politischen Meinungsbildung mitgewirkt. Künftig soll die Westfälische Rundschau als Zeitung ohne Redaktion fortgeführt werden. Die Ankündigung der WAZ-Gruppe, die Medienvielfalt unter diesen Umständen sicherstellen zu wollen, ist Zynismus pur. Eine Zeitung ohne Redaktion ist keine Zeitung.

In den betroffenen Regionen steht die Westfälische Rundschau für Qualitätsjournalismus, die Redakteurinnen und Redakteure sind vor Ort fest verwurzelt. Die vorgesehenen neuen Rahmenbedingungen werden diese Qualität kaum einlösen.“
 

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