Montag, 21. Januar 2013

Tötungsdelikt aus Hohenlimburg geklärt

Hagen - Das Tötungsdelikt vom Mai 2012 in der Kaiserstraße in Hohenlimburg ist geklärt. Drei Tatverdächtige sind inzwischen hinter Schloss und Riegel.


  Am 18.05.2012 hatten Hausbewohner des Dreiparteienhauses - wie 
berichtet- einen Einbruch in die Erdgeschosswohnung entdeckt und die 
Polizei verständigt. Bei der Tatortaufnahme wurde die 75 Jahre alte 
Wohnungsinhaberin tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden und es 
bestätigte sich nach der Obduktion der Leiche der Verdacht, dass die 
Frau eines gewaltsamen Todes gestorben war. Offensichtlich hatte sie 
die Einbrecher, die sowohl die Hauseingangstür als auch die 
Wohnungstür aufgebrochen hatten, überrascht und es war zu dem 
Tötungsdelikt gekommen. Akribische Ermittlungsarbeit und die 
Auswertung von Spuren, insbesondere von DNA-Material, brachten die 
Ermittler um den Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar 
Michael Schulte, zunächst auf die Spur eines 29-Jährigen, der im Juli
2012 in den Niederlanden festgenommen und nach Deutschland überstellt
worden war. Er räumte den Einbruch ein, den er mit zwei Mittätern 
verübt habe, bestritt aber das Tötungsdelikt zum Nachteil der 
Hausbewohnerin. Im Zuge der weiteren Ermittlungen  verdichtete sich 
der Verdacht gegen zwei weitere 29 und 26 Jahre alte Männer, deren 
DNA-Spuren, ebenso wie die des in den Niederlanden Festgenommenen am 
Tatort in Hohenlimburg gefunden worden waren. Beide, mit europäischen
Haftbefehlen Gesuchte, wurden um die Jahreswende, bzw. in der ersten 
Januarwoche 2013 in Rumänien festgenommen. Der 29-Jährige wurde am 
letzen Freitag, 18.01.2013, nach Deutschland überführt. Die 
Auslieferung des 26-Jährigen steht ebenfalls kurz bevor. Alle drei 
Tatverdächtigen stammen aus Rumänien und gehören einer großen 
reisenden kriminellen Bande an, die in der Bundesrepublik bandenmäßig
Einbruchsdiebstähle verübt hat. Der 29-Jährige, der von Rumänien 
ausgeliefert wurde, soll der Kopf der Bande gewesen sein. Mit seiner 
Festnahme ist den Ermittlern somit auch ein großer Schlag gegen die 
reisenden Einbrecher geglückt. Die Ermittlungen in diesem Bereich 
laufen noch. Es ist davon auszugehen, dass bundesweit nachträglich 
eine Vielzahl von Einbrüchen geklärt werden können, die auf das Konto
der Bande gehen. Bezüglich des Tötungsdeliktes wird es schon in den 
nächsten Monaten zur Anklage gegen die drei Tatverdächtigen kommen.

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