Montag, 28. Januar 2013

Übernahme von Betrieben durch Belegschaften – eine Utopie?


Am Donnerstag, 31. Januar, lädt attac-Hagen ein zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Übernahme von Betrieben durch Belegschaften – eine Utopie?“. Ort der Veranstaltung ist das Kulturzentrum Pelmke, Beginn: 19 Uhr. Die Einführung geben Otto König, IG Metall, und Kerstin Sack, attac.


In Zeiten der Krise entstehen immer wieder Lösungsversuche, die stark durch Selbsthilfe gekennzeichnet sind. Eine dieser Formen sind Übernahmen von Betrieben durch die Belegschaften. Von Ländern wie Argentinien oder Venezuela sind solche Beispiele eventuell bekannt – aber hier?

Vor allem Ende der 80er Jahre gab es in Westdeutschland eine Reihe von Versuchen der Übernahme von Betrieben. Auch heute gibt es Versuche, wie zum Beispiel Hess Natur oder Schlecker. Was ist von den Versuchen geblieben? Was können wir daraus für die Zukunft lernen?

Dipl.-Ing. Kerstin Sack berichtet über eine Fallstudie im Auftrag der Böckler Stiftung. Otto König war einer der wichtigen Protagonisten im Kampf um das Stahlwerk in Hattingen. Zwar gelang die Übernahme nicht, trotzdem stellt der Kampf ein Beispiel dar, der neue Aktionsformen entwickelte und auch Einfluss auf die Politik der Landesregierung hatte. Ende der 80er Jahre kam es zu einer Annäherung zwischen den „Alternativbewegungen“, die selbstverwaltete Betriebe gründeten und den Gewerkschaften. Gibt es heute auch wieder eine neue Verständigung zwischen Akteuren der „Solidarischen Ökonomie und den Gewerkschaften?

Alle, über Formen der Selbstorganisation und Selbstverwaltung diskutieren wollen, sind herzlich eingeladen.

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