Samstag, 2. Februar 2013

DGB Ruhr Mark: Solidarität mit der WR bleibt


Mehrere hundert Menschen haben sich am Samstag  in Dortmund an einem "Trauermarsch" gegen die Redaktionsschließungen der "Westfälischen Rundschau" (WR) beteiligt. Unter ihnen auch viele Hagener Leser und Gewerkschafter. Der ehemalige Betriebsrat der WR, Jörg Tuschhoff legte gemeinsam mit dem amtierenden Betriebsratsvorsitzenden Uwe Tonscheidt einen Kranz vor der Redaktion der Westfälischen Rundschau ab.
Mit einem Zwischenstopp vor der Petri-Kirche ging es zur Abschlusskundgebung auf dem Alten Markt. Dort bekundeten Politiker, Gewerkschafter und Kulturschaffende ihre Solidarität mit den Betroffenen und prangerten das respektlose Vorgehen des WAZ-Konzerns gegen die eigenen Beschäftigten und die Zerschlagung der Presse- und Medienvielfalt in der Region an. Unter anderen sprach sich der Dortmunder Künstler Fritz Eckenga „am offenen Grab“ gegen die Politik des WAZ-Konzerns aus. Solidarische Grüße übermittelte auch Opel-Betriebsrat Murat Yaman: „Wir bei Opel in Bochum sind an eurer Seite und auch wir werden weiter für unsere Arbeitsplätze kämpfen.“ Für die DGB-Region Ruhr Mark schloss sich Geschäftsführer Jochen Marquardt an und zeigte anhand der aktuellen Ausgaben der Hagener WR und der Hagener WP auf, dass die gleichen Inhalte nur noch durch die jeweiligen Redaktionsfarben in rot und blau auf dem Titelblatt zu unterscheiden sind. „Gemeinsam“, so Marquardt, „mit den Beschäftigten und für die Beschäftigten bleibt es dabei – die Entscheidungen der Tageszeitungsmanager aus Essen sind unsäglich und machen auch weiterhin Widerstand und Protest notwendig.“

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