Sonntag, 3. Februar 2013

Ehrung für Jürgen Thormählen

Foto: TV58.de
Am Freitag, 1. Februar, bekam Jürgen Thormählen die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Dazu gab es zahlreiche Gäste im Rathaus an der Volme. Ausführlich wurde das Wirken von Jürgen Thormälen aufgezeigt und geehrt. Als „Beispiel für junge Menschen dieser Stadt“ beschrieb ihn Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm. Unter anderem ist er zweiter stellvertretender Bezirksbürgermeister der Bezirksvertretung Hagen Mitte. Mehr dazu von Bezirksbürgermeister Jürgen Gläser.

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Hier die Vorschlagsbegündung: „Herr Jürgen Thormählen hat durch sein ehrenamtliches Engagement im kommunalpolitischen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben.

Herr Thormählen ist verheiratet und hat fünf inzwischen erwachsene Kinder. Er war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2001 als angestellter Architekt tätig.

Herr Thormählen nimmt seit 2001 für die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN als Par-teiloser die Funktion des sachkundigen Bürgers im Kultur- und Weiterbildungsaus-schuss des Rates der Stadt Hagen wahr. Seit 2004 gehört er außerdem als 2. stellvertretender Bezirksbürgermeister der Bezirksvertretung des Hagener Stadtbezirks Mitte an. Regelmäßig bringt er hier sein Fachwissen bei Fragen zur Unterhaltung der städtischen Gebäude ein und hilft in Abstimmung mit der Fachverwaltung kosten-günstige Alternativen zu erarbeiten. Als Mitglied der Kommission zur Förderung der Musikpflege der Bezirksvertretung engagierte er sich von 2004 bis 2008 für die Mu-sikvereine.

Mit großer Intensität kümmert sich Herr Thormählen um die Kultur- und Kunstge-schichte der Stadt Hagen. Viele eingelagerte oder überwucherte und teils beschädig-te Kunstwerke spürte er auf und erreichte, dass sie nach einer Restaurierung wieder in den öffentlichen Blick gerückt wurden. Es ist ihm ein wichtiges Anliegen, das Inte-resse der Bürgerinnen und Bürger an der Kunst und Kultur ihrer Stadt zu wecken. Hierzu unterstützte er maßgeblich die zweijährige Vorarbeit zur Gründung des „Bürgerforums Hagen e.V.“ und war bis zur Auflösung des Vereins 2004 dessen Vorsitzender.

Als das 1965 errichtete Hagener Rathaus, das damals mit markanten Stahlträgern Hagen als „Stadt des Stahls“ symbolisierte, Anfang 2000 für den Bau der „Neuen Mitte“ abgerissen werden sollte, war Herr Thormählen Mitinitiator und einer von drei Sprechern der „Bürgerinitiative Rathausprojekt Hagen“. Nachdem sich der Abriss nicht verhindert ließ, übernahm es Herr Thormählen, die zahlreichen Kunstwerke im Rathaus und in seinem Umfeld sicherzustellen. Er beriet die Stadt und half aktiv beim Ausbau, Verpacken und Einlagern. Auch Mosaike und Reliefs aus anderen baufälli-gen Gebäuden rettete er rechtzeitig vor dem Abriss. Das Wiederherrichten der Kunstwerke nahm viel Zeit in Anspruch, da der Kulturetat der finanzschwachen Stadt nicht belastet werden konnte. Als treibende Kraft baute Herr Thormählen erfolgreich ein Netzwerk von Sponsoren auf, überzeugte die Bezirksvertretung Hagen-Mitte, auch Eigenmittel einzusetzen und sorgte dafür, dass Großreliefe von Carl Baumann, die Werke von Heinrich Holthaus und „Die lebendige Stadt“ von Horst Geldmacher im öffentlichen Raum wieder einen repräsentativen Platz gefunden haben.

Seit Mitte der 2000er Jahre gehört Herr Thormählen dem Beirat des Karl Ernst Osthaus-Bundes an, der sich um die Bewahrung des künstlerischen Andenkens von Karl Ernst Osthaus kümmert, und unterstützt das Karl Ernst Osthaus-Museum.
Herr Thormählen ist seit 1962 Mitglied der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und des KAB-Vereins „Heilig Geist“ in Hagen-Emst. Regelmäßig ist er hier unter Verzicht auf ein Honorar als Referent tätig. 


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