(Foto: DGB Hagen) |
(Anne Sandner) Ein richtig gutes Kulturprogramm mit den „Zwei Fellows“ um Ina Wohlgemuth war der Höhepunkt der diesjährigen Frauentagsveranstaltung der DGB-Frauen.
Mit Liedern und Sketchen gelang es die vielen
BesucherInnen nach einem gemeinsamen
Brunch in gute Laune zu versetzen, aber
gleichzeitig auch nachdenklich zu machen.
Texte und Musik schlossen sich an die
Begrüßung durch Ruth Sauerwein und das
Grußwort des Hagener DGB-Vorsitzenden
Jochen Marquardt an. Sauerwein erinnerte
tagesaktuell an die schrecklichen Ereignisse
im japanischen Fukushima und forderte von
der Politik konkrete und schnelle Maßnahmen zum Umstieg auf erneuerbare Energien.
Gleichermaßen unterstrich sie die Forderungen der
Gewerkschaftsfrauen anstatt die Debatte um das so
genannte Betreuungsgeld weiter zu führen
ausreichend Plätze in der Kinderbetreuung zur
Verfügung zu stellen und vor allem die erforderlichen
Personalstrukturen zu schaffen. Damit könnten selbst
nach einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung
die besten Bedingungen für die Kinder geschaffen
werden. „Weiteres lamentieren“, so Ruth
Sauerwein, „bringt uns nicht weiter. Es muss was
getan werden.“ Marquardt nutzte die Gelegenheit
für die Solidarität mit den Schlecker-Beschäftigten zu
werben und sich solidarisch an die Seite der Kolleginnen
und Kollegen des Öffentlichen Dienstes im laufenden
Tarifkampf zu stellen. Dabei empfahl er Eltern, die
während der Streiktage Sorgen um die Betreuung ihrer
Kinder haben, diese ins Rathaus zu bringen. „Dort“, so
der DGB-Vorsitzende, „können sie ja nach Onkel Jörg
fragen, der wird sich wohl kümmern. Immerhin tragt
er Mitverantwortung dafür, dass die Beschäftigten
des Öffentlichen Dienstes streiken müssten.“ In einer
Spendensammlung während der Veranstaltung kamen
ca. 200,- Euro zusammen, die dem Frauenhaus Hagen
überwiesen wurden.
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