Die Hagener Gewerkschaften und der örtliche DGB informieren über einen aktuellen Aufruf der von rund 50 Gewerkschaftern und Wissenschaftern gemeinsam initiiert wurde und unter dem Titel "Europa neu begründen!" innerhalb weniger Tage von fast 2.000 Menschen mit unterzeichnet wurde.
Seitens der Gewerkschaften waren es Frank Bsirske (Ver.di), Annelie Buntenbach (DGB) und Dr. Hans-Jürgen Urban (IG Metall), aus der Wissenschaft Prof. Dr.Rudolf Hickel und Dr. Steffen Lehndorff, die die Initiative angestoßen haben.
Der zentrale Tenor des Aufrufs: "So kann, so darf es nicht weitergehen. Das Projekt Europa steht auf der Kippe," heißt es zu Beginn des Textes, der im Anschluss sowohl eine wirtschafts- und demokratietheoretische Begründung formuliert als auch konkrete wirtschaftspolitische Maßnahmen einfordert.
Unter anderem wird die Besteuerung von Finanztransaktionen eingefordert und eine gemeinsame Bürgschaft für Staatsanleihen in der Eurozone angemahnt. Ferner, so im Aufruf, gilt es neben dem Ziel der Geldwertstabilität vor allem auch wachstums- und beschäftigungspolitische Ziele verpflichtend durchzusetzen.
„Ein Text", so Jochen Marquardt vom DGB, „den es lohnt zu lesen und zu unterstützen.
Gerade in einer Stadt in der viele Menschen wissen was es bedeutet, Lösungen allein
durch Kürzungen erzielen zu wollen, wollen wir möglichst viele zur Unterzeichnung
gewinnen. Erforderlich für Europa umfassende und abgestimmte Prozesse, die wirkliche Beiträge zur Entschuldung mit notwendiger Wachstumshilfe und Sicherung demokratischer Strukturen verknüpfen. Das gilt in Europa wie in Hagen. Ansonsten laufen
wir Gefahr, dass sich das Licht am Ende des Tunnels, als entgegenkommender Zug entpuppt."
Weitere Informationen und den kompletten Aufruf können Interessierte auf der DGB-Homepagewww.hagen.dgb.de bekommen. Von dort aus können auch Unterstützerunterschriften geleistet werden.
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