Freitag, 15. Juni 2012

Erklärung des Bündnis "sozial gerechte Stadt": Existenzsicherung muss gewährleistet werden


"Für das Bündnis "sozial gerechte Stadt" in Hagen entwickelt sich die Armutslage der Stadt bedrückend weiter. Die Meldungen der Warenkörbe machen mit Nachdruck deutlich, dass sich Armut und Bedürftigkeit in unserer Stadt immer weiter verfestigt und immer mehr Menschen betrifft. Eine Lage die neben konkreter Solidarität und barmherziger Hilfe vor allem politische Veränderungen dringend notwendig macht. Nach Aussagen der Caritas wächst die Zahl der Hilfebedürftigen jeden Monat um gut 100 Menschen. Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger den Betroffenen Hilfen zu sichern. Diese Hilfen sind auf unterschiedlichen Ebenen erforderlich. Für arme Menschen muss die Sicherung der Existenzgrundlagen gewährleistet werden. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und die Wohnsituation darf nicht gefährdet sein. Hier sind die sozialen Angebote und Systeme gefordert und dürfen nicht eingeschränkt werden. Darüber hinaus wird es immer dringlicher die finanzielle Lage der Menschen abzusichern. Die Zunahme von Menschen, deren Lohn zum Leben nicht reicht und die auf Hilfe, z.B. aus Warenkörben angewiesen sind ist ein unverantwortlicher Ausdruck einer Wirtschafts- und Sozialpolitik, die in den vergangenen Jahren immer stärker an Umfang angenommen hat.
 Für das Bündnis in Hagen werden die Vertreter des Bündnisses das Gespräch mit der Politik in Hagen suchen und wenden sich gleichermaßen an Land und Bund ihre Verantwortung wahrzunehmen. In einem reichen Land darf Armut nicht zum stetigen Bestandteil gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen zugelassen werden."

Bernd Becker – Dieter Osthus – Jochen Marquardt

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