Aus gegebenem
Anlass fordert das Gesundheitsamt der Stadt Hagen alle Bürgerinnen
und Bürger auf, ihren Impfausweis beim Hausarzt überprüfen zu
lassen, um fehlende Impfungen aufzufrischen. Im Besonderen wird auf
die Impfung gegen Keuchhusten im Erwachsenenalter und auf die
Kontrolle des Impfschutzes gegen Masern hingewiesen.
Eine
bestehende Immunität gegen Keuchhusten nimmt mit zunehmendem
Abstand von der Impfung bzw. Erkrankung ab, so dass nicht selten
Zweiterkrankungen bei Erwachsenen auftreten. Da beim Erwachsenen der
Keuchhustenverlauf oft untypisch ist, wird der Husten nicht als
Keuchhusten erkannt und der Kranke kann so leicht noch nicht
geimpfte Säuglinge oder andere abwehrgeschwächte Personen
anstecken. Für Säuglinge ist Keuchhusten sehr gefährlich, da diese
neben Hustenattacken einen Atemstillstand erleiden können. Daher
empfiehlt die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut
dringend, dass alle Erwachsenen sich einmal gegen Keuchhusten impfen
lassen. Bei anstehender Impfung gegen Wundstarrkrampf und Diphtherie
sollten sie den Kombinationsimpfstoff mit der Keuchhustenkomponente
bekommen.
Wie
das Landeszentrum Gesundheit NRW bekanntgegeben hat, gibt es zurzeit
Masern-Ausbrüche im Vereinigten Königreich und in der Ukraine.
Angesichts der Fußballeuropameisterschaft in der Ukraine und in
Polen, die in wenigen Tagen beginnt, der Olympischen Spiele, die im
Juli im Vereinigten Königreich starten, und des baldigen
Ferienbeginns, aber auch für Daheimbleibende ist die Wichtigkeit der
Überprüfung eines ausreichenden Impfstatus von großer Bedeutung.
Somit
sind alle aufgefordert, ihren persönlichen Impfschutz und den
Impfschutz ihrer Kinder gegen Masern zu überprüfen und bei Zweifeln
den Hausarzt oder Kinderarzt zu kontaktieren, um hier fehlende
Impfungen durchzuführen.
Für
Reisende nach Polen und die Ukraine, die Campingurlaub machen wollen,
wird empfohlen, auch auf einen Impfschutz gegen FSME (übertragen
durch Zecken) zu achten.
Selbstverständlich
gilt der Aufruf zur Überprüfung des Impfausweises auch für alle
anderen Impfungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Gesundheitsamtes stehen für Fragen unter der zentralen Rufnummer
02331/207-3555) gerne zur Verfügung.
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