Sonntag, 3. Juni 2012

Leistungsnachweis der Freiwilligen Feuerwehr mit guten Ergebnissen (Interview-Beitrag)


Foto: Dietmar Laatsch 
(Dietmar Laatsch) Der Verband der Feuerwehr der Stadt Hagen hatte am Samstag, 02.06.2012, zum Leistungs- nachweis der Freiwilligen Feuerwehr nach Hohenlimburg eingeladen. 7 Gruppen mit 70 Leuten waren bei den Kollegen der Berufswehr vor Ort um sich den Aufgaben zu stellen, die Ralf Blumenthal auf dem Zettel hatte.
"Es ist die Basis, das kleine Einmaleins, bei jedem Feuerwehrmann muss das sitzen", so der 1. Vorsitzende des Stadtverbandes. "Es geht nicht um einen Wettkampf, im Mittelpunkt steht der Zusammenhalt, das Kennenlernen der einzelnen Gruppen untereinander, einander Vertrauen können im Einsatz", ergänzt Feuerwehr-Chef Heinz Jäger. 


In der Tat war es keine Feuerwehr-Olympiade um Gold, Silber, Bronze. Es ging um 5 Disziplinen die im Alltag der Feuerwehr immer wieder vorkommen. Der feuerwehrtechnische Teil war ein simulierter Löschangriff. Von der Zusammenstellung der Materialien und Gerätschaften, über den Zusammenbau bis hin zum erfolgreichen Einsatz und das alles mit der Stoppuhr. Bei der technischen Hilfe war die Aufgabenstellung ein Mensch, unter einem Container eingeklemmt, den es zu befreien galt. Auch hier klare Ansagen um eine schnelle und sichere Befreiung aus der misslichen Lage zu bewerkstelligen. Im sportlichen Teil war ein Parcours aufgebaut. Es galt Hindernisse zu überwinden, über einen Schwebebalken zu balancieren und einfach dabei schnell zu sein. Bei dieser Aufgabe war die ganze jeweilige Löschgruppe eine Staffel. Unter dem Stichwort Knoten und Stiche galt es Seilverbindungen zu knüpfen oder aufzulösen, denn die Sicherheit bei den Einsätzen hat hohe Priorität. Fehlen durfte auch der theoretische Teil nicht. 

Es war ein reges Treiben und auch Feuerwehrchef Heinz Jäger machte in der Gruppe des Stadtverbandes die Übungen mit. Natürlich außerhalb der Wertung. Mit Engagement, Ehrgeiz und dem Willen für die Gruppe alles zu geben, waren die Feuerwehr-Kameraden dabei. Nachwuchssorgen hat die Freiwillige Feuerwehr noch nicht. Es ist sogar so, dass es zur Zeit Wartelisten gibt. Es gibt nicht genügend geeignete Ausbilder für den Jugendbereich. Bei der Jugend geht es zur Hälfte um Feuerwehr-Alltag und zur anderen Hälfte um Jugendbildung. Begeistert war der Nachwuchs beim 24-Stunden-Einsatz mit allem Eifer dabei. 5% des Nachwuchses ergänzt jährlich die Aktiven bei den Freiwilligen. 

Frank Drägert, Pressesprecher des Stadtverbandes, schließlich rundete die vielen Eindrücke und Informationen mit der Verkündigung der Ergebnisse des Tages ab. Seine Familie ist seit 4 Generationen mit der Feuerwehr verwurzelt. Klar das er auch einiges an Fakten zu berichten hatte. Zum Abschluss gab es noch Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme. Alle Gruppen lösten ihre Aufgaben deutlich unter der maximal zulässigen Fehlerquote und blieben auch unter der zulässigen Mindestzeit. Einzelne Teilnehmer bekamen für ihre wiederholte erfolgreiche Teilnahme das entsprechende Abzeichen in Gold überreicht.


Feuerwehrchef Heinz Jäger schloss mit einem Dank an die Organisatoren und lobte die Aktiven der freiwilligen Wehr für ihr technisches Können und ihren engagierten Einsatz an diesem Nachmittag. Zu den Rhythmen der "Swinging Oldies" klingt der Nachmittag noch in geselliger Runde aus, bevor sich die Einheiten wieder auf den Rückweg in ihre Gerätehäuser machen.   

Alle Interviews: Dietmar Laatsch

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