Nachschlag für den Gastro-Nachwuchs: Azubis in den Hotels und Gaststätten in Hagen bekommen ab diesem Monat mehr Geld.
Von der Köchin bis zum Kellner – im Laufe ihrer 3-jährigen Ausbildung verdienen die Azubis künftig 1.440 Euro zusätzlich. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Die höhere Vergütung gelte für alle Ausbildungsberufe im Gastgewerbe – also auch für Azubis zum Hotel- und Restaurantfachmann.
„Schon im ersten Lehrjahr gibt es 30 Euro pro Monat extra. Im zweiten sind es 40 Euro. Und im dritten Ausbildungsjahr bekommen Gastro-Azubis künftig 781 Euro monatlich – ein Plus von 50 Euro“, sagt Helge Adolphs. Für den Geschäftsführer der NGG Südwestfalen ist es ein wichtiges Signal, dass es für Auszubildende im Hotel- und Gaststätten-Gewerbe jetzt zum ersten Mal einen eigenen Tarifvertrag gibt. „Damit haben Azubis in der Branche ein stärkeres Gewicht. Und sie haben ihre Rechte und Pflichten jetzt schwarz auf weiß – alles auf einen Blick“, so Helge Adolphs.
Erstmals hätten die Gastro-Azubis jetzt auch eine Weihnachtsgeld-Garantie. Darüber hinaus habe die NGG am Verhandlungstisch durchgesetzt, dass Azubis am zweiten Berufsschultag nicht mehr ins Restaurant oder Hotel müssen. „Nach der Schule muss dann keiner mehr kochen oder kellnern. Wer sechs Stunden Berufsschule und Heimweg hinter sich hat, hat endlich frei“, sagt Helge Adolphs.
Er appelliert an die Geschäftsführungen der Hotels und Restaurants in Hagen, die neuen Ausbildungsanreize in die Praxis umzusetzen. „Nur so machen wir jungen Menschen eine Lehre in der Gastronomie und Hotellerie schmackhaft. Und nur so gelingt es der Branche, genug Fachkräfte auszubilden und den Nachwuchs zu sichern“, so der Geschäftsführer der NGG Südwestfalen. Ebenso wichtig sei allerdings auch eine Übernahme nach der Lehre – und damit eine sichere Job-Perspektive.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen