Der DGB in Hagen geht davon aus, dass in Hagen noch hunderte zusätzliche Kita-Plätze eingerichtet werden müssen, um im nächsten Jahr den gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen.
Aus Sicht der Gewerkschaften wird dies eine ungeheure Herausforderung für die Stadt. Jochen Marquardt vom DGB schließt sich den Forderungen des Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel an, der das Betreuungsgeld ablehnt und die möglichen Mittel in den Ausbau der Kindereinrichtungen stecken will. Marquardt: „Aber auch diese Initiative wird nicht ausreichen, um sowohl die zahlenmäßige Sicherstellung der Plätze zu gewährleisten und vor allem die erforderlichen Bedingungen der Qualität der Arbeit in den Kitas zu sichern. Schon heute stehen die Beschäftigten unter immensen Druck und Viele von ihnen arbeiten bis an ihre Leistungsgrenzen und zum Teil darüber hinaus.“ Dringend erforderlich scheinen gemeinsame Initiativen der Städte und des Landes, um die von Ministerin Schröder geplante „Herdprämie“ zurück zu weisen und den Einsatz der notwendigen Mittel ermöglichen. Der DGB kritisiert an dieser Stelle die Tendenz der Politik der Bundesrepublik, die immer dann von Alternativlosigkeit redet, wenn es um die Rettung von Vermögenden geht und beim Abbau sozialer Standards Verständnis und Einsicht bei den Betroffenen einfordert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen