Samstag, 1. September 2012

Versammlungslage in Dortmund

Wie bereits berichtet, fand am heutigen Vormittag eine Demonstration des Bündnisses "Dortmund stellt sich quer" in Dortmund Hörde mit rund 1000 Teilnehmern friedlich statt.
  Nach Beendigung der Versammlung wurden die Demonstranten über 
Lautsprecher dazu aufgefordert, sich einer kurzfristig angemeldeten 
Kundgebung des Verantwortlichen des sogenannten Antifacamps an der 
Katharinentreppe in der Dortmunder Innenstadt anzuschließen.

  Zeitgleich versammelten sich auf dem Platz von Amiens rund 400 
Versammlungsteilnehmer des linksgerichteten Spektrums zu einer 
ebenfalls kurzfristig angemeldeten Kundgebung mit dem Thema "Gegen 
Nazis und Extremismusdoktrin". Von dort formierte sich nach 
langwierigen Kooperationsgesprächen ein Demonstrationszug der ab 
14:00 Uhr in Richtung Ostentor, über Brüderweg und Wall zog und schon
um 14:35 Uhr am Südbad durch die Versammlungsleiterin beendet wurde.

  Eine Einigung auf eine gemeinsame Demonstrationsform der 
Veranstaltungen Kampstraße und Platz von Amiens kam nicht zustande. 
In beiden Versammlungen bildeten sich sogenannte schwarze Blöcke mit 
gewaltbereiten, vermummten Teilnehmern. Aus den Versammlungen heraus 
gibt es eine aggressive Stimmung gegen die Polizei und die 
eingesetzten Polizeibeamten. Versammlungsverantwortliche beider 
Demonstrationszüge, unter ihnen der Veranstalter des sogenannten 
Antifacamps, verhalten sich gegenüber der Polizei unkooperativ. "Dies
hat mit Protest gegen Rechtsextremismus nichts mehr zu tun. Das 
brauchen wir hier in Dortmund nicht", so Einsatzleiter Dieter Keil 
heute Nachmittag in Dortmund.

  Derzeit sind keine Aktionen von Rechtsextremisten zu beobachten.

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